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Nun ist es endlich so weit. Zehn Jahre nach Beginn der globalen Finanzkrise ist ein weltweit synchrones Wirtschaftswachstum kein ferner Zukunftstraum mehr. Auch die Aussicht auf ein Ende der außergewöhnlich lockeren Geldpolitik durch die Zentralbanken, die die letzten zehn Jahre geprägt hat, wird Realität.
Trotz der soliden US-amerikanischen Wirtschaftsleistung bleibt die Inflation niedrig. Die scheidende Vorsitzende der Federal Reserve, Janet Yellen, bezeichnete die niedrige Inflation des Jahres 2017 als ein Rätsel. Die Wertpapierinvestoren sind in zwei Lager gespalten: Spiegelt die niedrige Inflation temporäre Faktoren wider, oder liegen ihr strukturelle Vorgänge zugrunde? Wenn letzteres zutrifft, sollte die Federal Reserve sich Sorgen machen – denn die Geldpolitik hat gegenüber deflationären Kräften wie der Globalisierung, demografischen Faktoren und technischen Neuerungen nur wenig Einfluss.
Die Überraschung des Jahres 2017 war das allgemeine Wirtschaftswachstum in Europa. Viele Konjunkturindikatoren bewegen sich auf Rekordwerte zu, das Verbrauchervertrauen ist sehr stark, und die Wachstumsrate des dritten Quartals (2,5 % ggü. Vj.) war die höchste seit 10 Jahren. Zwar bleiben Herausforderungen wie das Verschuldungsniveau der italienischen und spanischen Bankensysteme bestehen, aber sogar hier zeigen sich Anzeichen einer Besserung.
Die Europäische Zentralbank (EZB) unter Mario Draghi darf zu Recht von sich behaupten, einen bedeutenden Beitrag zu dieser Trendwende geleistet zu haben. Mit ihrer extrem lockeren Geldpolitik sorgte sie für eine Erholung des Finanzsystems und für Vertrauen bei Unternehmen und Verbrauchern, was sich in Investitionen und Ausgaben niederschlug. Zudem lässt die EZB verlauten, dass die lockere Geldpolitik beibehalten werden soll: Sie kündigte an, die Anleihenkäufe bis September 2018 fortzuführen – mit einem verringerten Volumen von monatlich 30 Mio. Euro. Wie in den USA blieb die Inflation auch in Europa im Jahr 2017 hartnäckig niedrig. Es gibt derzeit wenig Anzeichen für eine Rückkehr zum Zielwert von unter, aber nahe 2 %.
Weiterführende Informationen rund um das Thema "Ende der lockeren Geldpolitik" finden Sie hier (engl.).
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