„The trend is your friend“, diese Börsenweisheit hat wahrscheinlich schon jeder einmal gehört, der irgendetwas mit Finanzmärkten und Börsen zu tun hat. Kein Wunder, denn bereits vor 200 Jahren formulierte der Ökonom David Ricardo diese einprägsame Investmentstrategie, die seit dem nicht an Attraktivität verloren hat.
Nicht ganz so lange – aber immerhin vor über zehn Jahren– setzte Veritas Investment als Erster in Deutschland auf trendbasierende Investmentstrategien bei einem ETF-Dachfonds. Anstatt eine ungewisse Zukunft zu prognostizieren, setzen die Trendfolgestrategien auf statistische Auswertungen von Marktpreisen mittels technischer Indikatoren wie gleitender Durchschnitte. Anhaltenden Kursbewegungen in eine Richtung wird dabei gefolgt – auch wenn es mal zwischendurch kleinere Korrekturen geben sollte. Ob der Trend durch den Herdentrieb der Marktteilnehmer, die verzögerte Verarbeitung von Marktinformationen zustande kommt, spielt keine Rolle. Solange starke Emotionen den Markt bestimmen, funktionieren die Trendmodelle in der Regel gut.
Dem Trend wird dann so lange gefolgt, bis der Markt einschlägige Trendwendesignale anzeigt. Quer laufende Märkte ohne klare Impulse oder politische Börsen, die in der Regel nur „kurze Beine“ haben, sind hingegen weniger gut für trendfolgenden Strategien geeignet. Es fehlen einfach die nötigen Impulse. Da hilft nur diversifizieren. Denn in irgendeinem Markt gibt es eigentlich immer Impulse für einen Trend, der dann genutzt werden kann. Insofern eigenen sich Trendfolgestrategien besonders gut für Multi-Asset- und vermögensverwaltende Fonds. Spielt die Musik in einem andern Marktsegment, kann durch Umschichtung der Assetklassen die jeweilige Dynamik mitgenommen werden. Im Endeffekt können so über einen langen Zeitraum auskömmliche Renditen erwirtschaftet und Volatilität aus dem entsprechenden Mischportfolio herausgenommen werden.