Strategie
Monetäre Situation
In Kanada verzeichneten wir im Juli einen Wechsel des monetären Regimes. Ausgelöst hat dies die kanadische Zentralbank. Sie hob die Leitzinsen erwartungsgemäß um einen Viertelpunkt auf 0,75% an. Zudem weist unser Index bereits seit einigen Monaten auf gestiegene Inflationssorgen hin. Damit befindet sich Kanada in einem negativen monetären Regime. Ebenso die USA. Großbritannien bleibt unverändert in einem neutralen - die Eurozone, Australien und Japan in einem positiven monetären Regime.
Realwirtschaftliche Situation
Die realwirtschaftlichen Regime blieben auch im Juli unverändert. In den USA und der Eurozone wurden positive Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Stabilisierung auf hohem Niveau hält weiter an und bestätigt den realwirtschaftlichen „Sommer“. Großbritannien befindet sich seit Mai im „Herbst“.
Marktentwicklungen
Im Juli setzte sich die uneinheitliche Entwicklung der globalen Aktienmärkte fort. In der Eurozone belasteten neben der Euro-Stärke auch der Kartellverdacht in der Automobilindustrie. In den USA sorgten positive Unternehmensergebnisse und Konjunkturdaten für eine Performance von +1,9% im S&P 500 Future. Der breite US-Aktienindex markierte ein neues Allzeithoch. Die Schwäche der kanadischen Bond-Futures hielt durch die Leitzinsanhebung auch im Juli an. Auf Monatssicht gaben die Terminkontrakte um etwa -2,3% nach. Bis auf Australien zeigten die übrigen Bondmärkte eine leicht positive Performance. Die Energiepreise legten im Juli leicht zu, nachdem Saudi-Arabien ankündigte, die Öl-Exporte im August senken zu wollen. Die Währungsentwicklung zehrte jedoch für Euro-Investoren einen Teil der Performance auf. Auf Monatssicht bleibt ein Plus von ca. 1%. Edelmetalle verloren in Euro etwa -1,8%. Zusammenfassend lieferten kanadische Bond-Futures den schwächsten Performancebeitrag auf der Anleihenseite. Diesen konnten wir durch positive Allokationseffekte in globalen Aktien und Rohstoffen überkompensieren.