Mit seinem Total Return International Fund hat die inhabergeführte Investmentgesellschaft Ruffer auf Sicht von fünf Jahren eine annualisierte Rendite von 6,3 Prozent eingefahren. Die Strategie selbst erzielte nach Kosten über die gesamte Periode seit 1995 eine jährliche Rendite von zehn Prozent und verzeichnete nur zweimal einen Wertverlust innerhalb eines Kalenderjahres. „Kapitalerhalt steht für uns und unsere Kunden an allererster Stelle“, betont Fondsmanager Alex Lennard. Trotz dieses Ziels, setzt der Total Return International Fund auf einen Anlagemix aus Aktien, Anleihen, Währungen und Zielfonds und schichtet diese vergleichsweise häufig um. Von Markt-Timing hält das Management dennoch nichts: „Wir sehen in kurzfristigem Timing einen Risikofaktor, den wir bewusst ausschalten möchten. Aus diesem Grund orientieren wir uns in erster Linie an mittel- bis langfristigen Investmentideen“, erklärt Lennard.
Risikomanagement als Teil des Investment-Prozesses
Zentrale Anlageidee ist für den Fondsmanager und sein Team derzeit die Erwartung moderat höherer Zinsen und einer leicht steigenden Inflation. Aus diesem Grund setzt das Team in erster Linie auf inflationsgebundene Anleihen. Für den Fall eines anhaltenden Wachstums ohne Anstieg der Inflation hat der Fonds mit knapp vierzig Prozent auch eine nicht unbedeutende Aktienposition im Portfolio. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf zyklischen Titeln, wie HeidelbergCement oder Finanzwerten, beispielsweise aus Japan oder Großbritannien. Diese sollen stärker von einem höheren Wirtschaftswachstum beziehungsweise von steigenden Zinsen profitieren. „Wir haben keine Scheu vor Anlageklassen, die isoliert betrachtet Risiken bergen. Erstens ist es unser Anlageziel, höhere Renditen als der Geldmarkt zu erzielen und zweitens begreifen wir Risiko ganzheitlich“, schildert Lennard. „Es ist wichtig, dass sämtliche Anlageklassen in Kombination Werterhalt und Wachstum ermöglichen“. Anders als andere Absolute-Return-Funds orientiert sich der Ruffer Total Return International Fund weder an einer Benchmark, noch an einem Renditeziel. „Wir halten nichts davon, in die Vergangenheit zu blicken. Uns ist es wichtig, dass wir den heutigen Marktgegebenheiten mit sämtlichen Instrumenten begegnen können, die uns zur Verfügung stehen“, erklärt der Fondsmanager.
Während schwieriger Marktphasen fokussiert sich der Ruffer Total Return International Fund voll auf den Kapitalerhalt. Hinzu kommen ausgewählte Risikoassets, die jedoch im Kontext des Gesamtportfolios gesehen werden sollten. Bei Ruffer spricht man in diesem Zusammenhang von „Protection- und Growth-Investments“. „Wichtig ist dabei, dass sich die konkrete Rolle, die bestimmte Investments einnehmen, verändern kann. Entscheidend ist für uns jedoch, dass wir am Anfang unseres Investment-Prozesses die Risiken betrachten und einschätzen, mit welcher Wahrscheinlichkeit diese eintreten. Ausgehend davon konstruieren wir ein Portfolio, das Kapitalerhalt und darüber hinaus Rendite bietet“, so Lennard. Da perfektes Markttiming nicht möglich sei, befinden sich immer sicherheits - und chancenorientierte Positionen zugleich im Portfolio. Je nach aktueller Marktlage verändere sich jedoch die Zusammensetzung. Während andere Absolute-Return-Strategien stark von einem übergeordneten Risikomanagement bestimmt seien, verfolge das Team von Ruffer einen anderen Ansatz: „Natürlich ist das Risikomanagement für uns essenziell. Doch unser Risk-Team schränkt die Portfoliomanager in ihrem Handeln nicht ein. Vielmehr ist die Begrenzung von Verlusten Teil unseres Investmentprozesses“, erläutert der Fondsmanager und verweist auf Simulationen, denen sich das Portfolio des Fonds zusätzlich regelmäßig stellen muss.
„Kein Interesse an ‚Hot Money‘“
Der Total Return International Fund zielt neben vermögenden Privatkunden auf Pensionsfonds, Family Offices oder Stiftungen ab. Wichtig ist dem Team, mit Investoren eine langjährige Partnerschaft zu entwickeln. „Viele unserer Kunden teilen unseren Ansatz und verstehen, dass man unsere Strategie nicht an Aktienindizes messen sollte. Interessenten am Ruffer Total Return International stellen wir unsere Strategie im Rahmen umfassender Gespräche vor. Dies ist die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit. An spekulativ orientierten Mitteln haben wir kein Interesse“, betont Lennard und verweist auf die Möglichkeit, die Mindestanlage von zehn Millionen britischen Pfund in mehreren Tranchen zu tätigen. Neben drei Tranchen in britischen Pfund ist der Ruffer Total Return International Fund auch in Schweizer Franken, Euro und US-Dollar verfügbar.