Strategie
Monetäre Situation
Die monetären Regime unserer Regionen blieben im Juni unverändert. In den USA stieg der Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte. Zum Ende des Quartals überraschte EZB-Chef Mario Draghi die Märkte mit einer Neueinschätzung der Inflationsentwicklungen in der Eurozone. Die Notenbank signalisierte damit ein mögliches Ende des Anleihekaufprogramms, allerdings wird nach wie vor nicht mit einer Anhebung der Leitzinsen gerechnet.
Realwirtschaftliche Situation
Auch mit Blick auf die realwirtschaftliche Situation verzeichnen wir keine Veränderungen. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex markierte im Juni einen neuen historischen Höchststand. Bis auf Großbritannien, wo schlechte Aktivitätsdaten bereits im Mai zu einem Wechsel in den "Herbst" führten, stabilisierten sich alle Regionen im realwirtschaftlichen „Sommer“.
Marktentwicklungen
Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich uneinheitlich. Die stärkste Performance erzielte der japanische TOPIX 100 Future mit +2,6%. Der EURO STOXX 50 Future blieb mit -3,2% hinter den anderen Regionen zurück. Mitverantwortlich war die Aufwertung des Euro als Reaktion auf die Spekulationen um die künftige EZB-Politik. Die globalen Anleihenmärkte entwickelten sich zum Monatsende alle deutlich negativ. Angesichts erhöhter Chancen auf eine bevorstehende Leitzinsanhebung in Kanada zeigten Bond-Futures dort mit -3,4% die schwächste Performance. Auf den übrigen Märkten kam es ebenfalls zu einer Erhöhung der Rendite und damit einhergehenden Kursverlusten. Neben Edelmetallen, allen voran Gold, verloren Energierohstoffe im Juni mit rund -4,0% weiterhin deutlich an Wert. Ursache hierfür war neben nach wie vor hohen Lagerbeständen ein Produktionsanstieg in den USA. Auf Monatssicht waren - trotz des bereits reduzierten Gewichts in unserem Portfolio - Anleihen für etwa die Hälfte der negativen Performance verantwortlich. Daneben sorgten Rohstoffe für negative Performancebeiträge. Niedrige positive und negative Beiträge aus Aktien hoben sich auf.