Die meisten Unternehmen im Besitz des chinesischen Staats erfreuen sich überdurchschnittlicher Ratings, weil ihr Eigentümer als solider Schuldner gilt. Im Lichte der neuen Bewertung könnten Investoren sich in Zukunft stärker auf die Fundamentaldaten des einzelnen Emittenten konzentrieren, ohne dem Unternehmen einen Bonus für seinen staatlichen Eigentümer zu geben.
Viele dieser Unternehmen sind hoch verschuldet, ihre (unabhängige) Bonität ist schwach. Die Spreads sind aktuell nach wie vor eng, so dass sich zwei Szenarien ergeben: Entweder lassen chinesische Anleger auch in Zukunft die Fundamentaldaten dieser Unternehmen außer Betracht, und die Spreads bleiben eng – oder sie schauen sich im Licht der neuen Bewertung Chinas die jeweiligen Fundamentaldaten näher an und überlegen sich, wie sicher ihr Geld angelegt ist. In diesem Fall entstehen Abwärtsrisiken für chinesische Unternehmensanleihen.
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