1. Immer investiert – immer diversifiziert
Wer sein Kapital aufgrund von kurzfristigen Verwerfungen an den Märkten von heute auf morgen vom Depot abzieht, wird das Geld wahrscheinlich nicht gleich ausgeben, sondern es einfach anderswo anlegen – am Sparbuch, am Bankkonto oder in einem der vielen anderen als Geldparkplatz geltenden Anlegeinstrumente wie beispielsweise Anleihen. Wenn jedoch das gesamte Kapital in einem einzigen Anlageprodukt zwischengeparkt ist, fällt die Diversifikation weg. Und Streuung ist besonders wichtig, denn kein Produkt ist absolut sicher. Fonds hingegen sind immer in eine Reihe von Wertpapieren und Anlageinstrumenten investiert – und haben die Diversifikation damit quasi in ihrer „DNA“ eingespeichert.
2. Transparente Kosten – über die gesamte Laufzeit
In einzelne Aktien zu investieren ist für Privatanleger ein teurer Spaß: Ein Aktiendepot verursacht laufende Kosten und bei jeder einzelnen Transaktion, ob Kauf oder Verkauf, werden weitere Ausgaben fällig. Diese Kosten gilt es bei einem Investment erst zu verdienen, bevor von einer Nettorendite gesprochen werden kann und diese Erkenntnis steckt auch hinter der Börsenregel „Hin und her macht Taschen leer“. Bei Fonds sind Ausgabeaufschlag und Managementgebühr transparent und kalkulierbar; bei vielen Fonds bzw. Handelssystemen sind zudem die Kosten an das Erreichen der erwarteten Performance geknüpft. Für Privatanleger ist es ratsam, das aktive Management den Profis im Fondsmanagement oder dem Computer-Programm eines Handelssystems zu überlassen.
3. Jede Krise vergeht – doch die Rendite bleibt
Finanzkrise, Schwarzer Montag, Brexit: Die Kapitalmärkte gelangen für gewöhnlich nur dann in die Schlagzeilen, wenn sie Bad News liefern. Doch negative Börse-Schlagzeilen sorgen bei vielen Privatanlegern, die sich nicht jeden Tag mit ihrem Investment beschäftigen, für Verunsicherung und haben unüberlegte Verkaufsentscheidungen zu Folge. Wer aussteigt, ist bei der Rally danach aber meistens nicht mehr dabei: Die Geschichte zeigt, dass Abwärtsphasen kürzer dauern, als Aufwärtsbewegungen – und dass sich die Märkte gerade nach herben Einbrüchen für gewöhnlich besonders steil nach oben entwickeln. US-Wissenschaftler haben untersucht, wie hoch die Erträge im S&P 500-Index in den fünf Jahren nach einem historischen Einbruch waren. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Nach der Großen Depression 1932 brachten die folgenden fünf Jahre plus 367 Prozent; nach der Rezession 1982 knapp 270 Prozent und nach der Finanzkrise 2008 mehr als 170 Prozent. Zahlen, die aktiv gemanagte Fonds sogar noch toppen können – weil sie dank ihrer Streuung und dem aktiven Management versuchen, auch die Abwärtsbewegung vor der Erholung nicht voll mitzumachen.