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Marktkommentar

Guy Wagner (BLI): Indikatoren könnten für Enttäuschungen sorgen

Die realwirtschaftlichen Indikatoren entwickeln sich verglichen mit den Vertrauensindikatoren nicht im gleichen Maße positiv. Dies könnte in den kommenden Monaten für Enttäuschungen sorgen. Diese Ansicht vertreten Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI - Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe der monatlichen „Investment-Highlights‘.
© BLI – Banque de Luxembourg Investments S.A.

Die Weltwirtschaft verzeichnet nach wie ein stabiles und moderates Wachstum. Dennoch entwickeln sich die realwirtschaftlichen Indikatoren verglichen mit den Vertrauensindikatoren nicht im gleichen Maße positiv. „Dies könnte in den kommenden Monaten für Enttäuschungen sorgen“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI - Banque de Luxembourg Investments. „Der – wegen der höheren Ölpreise entstandene – Druck auf die Reallöhne könnte insbesondere das Wachstum des privaten Konsums dämpfen.“ Betrachtet man die einzelnen Regionen, so tendieren die Einkaufsmanagerindizes in Europa nach wie vor besonders positiv – in den beiden vergangenen Monaten waren sie deutlich gestiegen. In den USA, in Japan und China bleiben sie auf stabilen Werten.

Inflation steigt in den USA, in der Eurozone geht sie zurück

Im Februar stieg die Inflation in den USA von 2,5 Prozent auf 2,7 Prozent. Die Kernrate des Deflators der privaten Konsumausgaben (der bevorzugte Inflationsmaßstab der Federal Reserve) blieb unverändert. In der Eurozone ging die Teuerungsrate im März von zwei Prozent auf 1,5 Prozent zurück. Guy Wagner: „Dies lässt sich mit dem abgeschwächten Anstieg der Ölpreise über ein Jahr erklären. Die im Vorjahresvergleich immer schwächere Ölpreisvariation wird den Inflationsdruck in den kommenden Monaten senken.“

Europäische Zentralbank mit unveränderter Leitzinspolitik

Wie erwartet hob der Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Federal Reserve seinen wichtigsten Leitzinssatz um 25 Basispunkte auf ein Prozent an. Dies stellt – nach dem letzten Zinsschritt im Dezember 2016 – die erste Erhöhung der Fed Funds Rate seit Jahresanfang dar. Die Währungshüter planen nach wie vor zwei weitere Zinsanhebungen im Laufe dieses Jahres. Auf europäischer Seite deutete die Zentralbank noch keine Änderung ihrer Geldmarktpolitik an, obwohl die Konjunktur erstaunlich robust ist. In China verschärft die Regierung die monetären Bedingungen allmählich, um so die Zunahme der Kredite etwas zu drosseln.

Wird Donald Trump für geplante Steuerreform die nötige Zustimmung im Kongress erhalten?

Die Anleiherenditen haben sich im März nicht wesentlich verändert. Nach dem Scheitern Donald Trumps im Kampf gegen Obamacare stellen die Anleger allmählich infrage, dass er für die geplante Steuerreform die nötige Zustimmung im Kongress erhalten wird. Sollte die Steuerreform ebenfalls scheitern, könnten die Anleiherenditen in diesem Jahr wieder sinken. In der Eurozone stiegen die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland, in Frankreich, in Italien sowie in Spanien. „Der ungewisse Ausgang bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Mai stellt in den kommenden Wochen das größte Risiko für eine eventuelle Ausweitung der Renditeunterschiede zwischen den Staatsanleihen aus Nord- und Südeuropa dar“, glaubt der luxemburgische Ökonom.

Zeitraum Mai bis Oktober könnte für Aktienmärkte wieder deutlich volatiler und schwächer werden

Im März blieben die Aktienmärkte robust, auch wenn die Gewinne im Vormonatsvergleich niedriger waren. Der US-amerikanische S&P 500 notierte unverändert, der japanische Topix gab etwas nach, wohingegen der europäische Stoxx 600 und der MSCI Emerging Markets zulegten. „Angesichts mehrerer Faktoren – starke Zuwächse der Aktienmärkte seit November 2016, politische Unwägbarkeiten in Europa und den USA, rückläufige Konjunkturmaßnahmen in China – könnte der Zeitraum Mai bis Oktober, der klassischerweise für die Aktienmärkte deutlich ungünstiger ist als November bis April, wieder einmal deutlich volatiler und schwächer werden“, meint Guy Wagner abschließend. 

 

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