Strategie
Monetäre Situation
Mit unseren Indizes messen wir unverändert gestiegene Inflationserwartungen in den USA, Großbritannien, Kanada und Japan. Der Anstieg der Indexkomponente „Preisniveau“ in der Eurozone war im Februar eher ein Ausreisser nach oben. Die März-Daten zum Preisauftrieb tendierten wieder rückläufig. Trotz einer leicht angehobenen Einschätzung zur Inflationsentwicklung bekräftigte die EZB ihre expansive Geldpolitik. Wie im Vormonat messen wir somit in der Eurozone und in Australien ein positives monetäres Umfeld.
Realwirtschaftliche Situation
Wir schätzen die globale realwirtschaftliche Situation nicht mehr ganz so optimistisch ein. In der Eurozone und in UK zeigen unsere Indizes einen schwächeren Trend über die letzten drei Monate. In UK sind insbesondere Daten zum produzierenden Gewerbe negativ ausgefallen. Dies löste einen Wechsel von "Sommer" nach "Herbst" aus. Die übrigen Regionen befinden sich noch im realwirtschaftlichen "Sommer".
Marktentwicklungen
In den ersten beiden Märzwochen verliefen die globalen Aktienmärkte seitwärts. Im Zuge der Abstimmung über "Obamacare" agierten die Marktteilnehmer dann vorsichtiger. Die letzte Woche wurde dann erneut von den Bullen bestimmt. Auf Monatssicht war der EUROSTOXX 50 mit mehr als +5,0% der stärkste Aktienmarkt im regionalen Vergleich. Der S&P 500 rentierte in Summe leicht negativ. Die globalen Rentenmärkte zeigten sich im März eher uneinheitlich. Während die Fed den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte anhob, betonte die EZB die Zinsen langfristig auf niedrigem Niveau halten zu wollen. Auch die Bank of England bestätigte die lockere Geldpolitik. Auf Monatssicht zeigte der Bund Future mit etwa -1,5% die schwächste Performance. Öl-Lagerbestände auf Rekordniveau und nur teilweise erfolgreiche Förderkürzungen der OPEC ließen den Ölpreis zur Monatsmitte um mehr als -10% abrutschen. Die Meldung über einen leichten Rückgang der Rohölvorräte löste zum Monatsende hin die Gegenbewegung aus. In Summe gab der Ölpreis um mehr als -5,0% nach - Industrie- und Edelmetalle zeigten nur geringe Kursausschläge. Negative Performancebeiträge durch unsere Positionierung in Energie konnten durch unser Aktiengewicht von ca. 63% überkompensiert werden. Aktuell weisen wir etwa zwei Drittel des Gesamtrisikos globalen Aktien zu.