Seit drei Wochen nehmen die auf dem amerikanischen Schienennetz beförderten Mengen beständig zu (+8,1 % in Woche 7, +1,8 % in Woche 8 und 3,3 % in Woche 9). Die von dieser Dynamik besonders betroffenen Branchen sind das Bauwesen, Industriegüter, Kohle und Agrarprodukte. Für die Fed gibt es somit eigentlich keine stichhaltigen Gründe mehr, nicht mit einer raschen Anhebung ihrer Leitzinsen in mehreren Schritten noch in diesem Jahr zu beginnen.
Selbst die EZB bereitet aufgrund der höheren Inflationserwartungen für die beiden kommenden Jahre nunmehr den Weg für restriktivere Töne vor. Zunächst gilt es allerdings, wichtige Reformen anzupacken und inmitten jener Generationen, die angesichts gigantischer Schuldenberge, der Digitalisierung und der wirtschaftlichen Globalisierung die Orientierung verloren haben, wieder neue Hoffnungen zu wecken. So hat zum Beispiel Frankreich die zweifelhafte Ehre, sich – gemeinsam mit Finnland – europäischer Meister der öffentlichen Ausgaben (57 % des BIP) nennen zu dürfen.
Und in Italien gab es noch nie so wenig Geburten wie im Jahr 2016: Letztes Jahr wurden in Italien 12.000 Kinder weniger geboren als 2015. Die Gesamtanzahl der Geburten war mit 474.000 so niedrig wie noch nie seit der Vereinigung des Landes anno 1861. Kurz, alle Probleme im Euroraum sind noch längst nicht vom Tisch.
Bei den kommenden Wahlen müssen somit Lösungsansätze für Fehlentwicklungen aufgezeigt werden, die zwangsläufig in der finanziellen Sackgasse münden. Zaghaft besinnen sich die Anleger all dem zum Trotz jedoch wieder auf europäische Aktien: Nach einer Woche, in der unter dem Strich Kapital abgezogen wurde, kann dieses Anlagesegment nun wieder Nettozuflüsse verbuchen (1 Mrd. US-Dollar).
Marktkommentar
Igor de Maack (DNCA): Wöchentlicher Kommentar zu den Märkten (10. März 2017)
Die Frage nach dem konjunkturellen Befinden der verschiedenen Volkswirtschaften weltweit drängt allmählich die politischen Projektionen wieder in den Hintergrund. Wenn neben den regelmäßig zitierten Beschäftigungs- und Verbrauchsdaten eine Kennzahl in den Vereinigten Staaten wichtig ist, dann ist dies die Steigerung der von den großen Schienenfrachtunternehmen transportierten Volumen.
© DNCA Finance
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