Insgesamt rechnen diese Unternehmen mit einer Nachfrageerholung, die sich jedoch eher in der zweiten Jahreshälfte manifestieren dürfte, betonen jedoch auch, dass das Gewinnwachstum weiterhin in erster Linie vom eigenen Erfolg in Bezug auf das Produktangebot und die Kostenstruktur abhängt.
Während sich die Unternehmen somit vergleichsweise bescheiden geben, strotzen die Finanzmärkte vor neuem Optimismus, nachdem die zum Jahresende 2016 herrschenden Deflationsängste überwunden sind. Die Zurückhaltung erklärt sich zweifellos zum Teil durch den Jahresauftakt, der wegen der geopolitischen Turbulenzen, die auch in das Jahr 2017 fortwirken könnten, von Unsicherheit geprägt war. Sorge bereiteten vor allem das Ausmaß und die Folgen der Abschottungspolitik der Vereinigten Staaten, die sich durch den Ausstieg aus dem transpazifischen Freihandelsabkommen offenbart.
Die erwartete anhaltend positive Entwicklung der US-Wirtschaft und die Konjunkturerholung in Europa dürften die nötigen Voraussetzungen für eine Normalisierung der Zinssätze schaffen, und auch die Anleger scheinen dies inzwischen realisiert zu haben. Daher ist es denkbar, dass, wie schon zu Jahresende beobachtet, auch in diesem Jahr weiter Kapital zugunsten der Aktienmärkte umgeschichtet wird. In Europa wird dies zusätzlich durch eine allgemeine Unterbewertung im Vergleich zum langfristigen Kurspotenzial begünstigt.
Trotz dieser wirtschaftlich wie finanziell günstigen Ausgangsposition für Aktienanlagen ist jedoch Vorsicht geboten, zumal insbesondere in Europa wichtige Wahlentscheidungen anstehen. Daher bleiben wir den Grundsätzen unserer Titelauswahl treu.
Der Rouvier Valeurs, dessen Nettoinventarwert am 25. Januar einen historischen Höchststand erreicht hat, ist zu fast 90% in überwiegend europäische börsennotierte Unternehmen investiert.
Sein abgesichertes Pendant, der Rouvier Evolution, ist mit einer Aktienquote von 65% in das neue Jahr gestartet. Zuvor erwies sich die Absicherungsstrategie mit stetig sinkenden Kosten als vorteilhaft.
Der Rouvier Europe mit Titeln, die von der Konjunkturerholung in Europa profitieren und im Vergleich zu ihrem Fair Value unterbewertet sind, ist vollständig in ein Portfolio aus 34 Positionen investiert.
Der Rouvier Patrimoine zeichnet sich weiterhin durch konservative Rentenanlagen aus. Das Portfolio besteht größtenteils aus deutschen Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit, die nicht nur eine hohe Liquidität aufweisen, sondern auch gegen steigende Zinsen immun sind. Der Aktienanteil beläuft sich auf etwa 20%.