Strategie
Monetäre Situation
Neben der Stabilisierung der Rohstoffpreise setzt sich global der Trend der konjunkturellen Erholung weiter fort. Damit einhergehend beobachten wir mit unseren Indizes gestiegene Inflationserwartungen. In Großbritannien markiert die Index-Komponente „Wechselkurs“ durch das schwächere Pfund ein Mehrjahreshoch. Dies könnte in Kürze einen Wechsel in ein negatives monetäres Regime auslösen. Am aktuellen Rand jedoch befindet sich nach wie vor nur die USA in einem negativen monetären Umfeld.
Realwirtschaftliche Situation
Die Verbesserung des kurzfristigen Trends in den realwirtschaftlichen Daten hat in den Vormonaten einige Regimewechsel ausgelöst. Australien, die Eurozone und Kanada sind auf „Sommer“ gewechselt und die USA befindet sich im realwirtschaftlichen „Frühling“. Bei nach wie vor leicht rückläufigen umfragebasierten Werten sind in Japan zuletzt Daten zur Wirtschaftsaktivität – insbesondere dem Häusermarkt - positiver berichtet worden. In Summe kam es in Japan zu einem Regimewechsel von „Winter“ auf „Frühling“. In Großbritannien messen wir auf hohem Niveau einen kurzfristigen, negativen Trend und damit den realwirtschaftlichen „Herbst“.
Wir halten weiter an unserem Aktienübergewicht in der makrosensitiven Portfolioallokation fest.
Marktentwicklungen
Im Oktober zeigten sich die globalen Aktienmärkte uneinheitlich. Hatten Anfang des Monats noch schwache Handelszahlen aus China belastet, zogen die Kurse mit Blick auf die positiv verlaufende US-Berichtssaison erneut an. Zum Monatsende hin richtete sich der Fokus der Marktteilnehmer verstärkt in Richtung der schwachen Rentenmärkte. Futures auf den australischen SPI 200 und den S&P 500 zählten mit -3% und -1,7% zu den Verlierern im regionalen Vergleich. Demgegenüber konnte der japanische Topix 100 im Oktober mit knapp 6% ein eindrucksvolles Plus verzeichnen. Alle Regionen in unserem Investmentuniversum hatten im Oktober signifikante Renditeanstiege und damit deutliche Kursverluste zu verzeichnen. Positive Daten zur Realwirtschaft der USA ließen am Monatsanfang die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung der Fed im Dezember weiter ansteigen. In Großbritannien deutete Theresa May einen „harten“ Brexit an – auf Monatssicht verloren britische Gilts -4%. Zum Monatsende kam es dann im Nachgang zur EZB-Sitzung zu verstärktem Verkaufsdruck auf die globalen Rentenmärkte. Australische Staatsanleihen verloren knapp -3,4%, der Bund Future -2,2% und US Treasury Futures etwa -1,2%. Trotz des bereits reduzierten Gewichts von ca. 65% war unsere Allokation in Staatsanleihen maßgeblich für die Fondsperformance im Oktober verantwortlich.