Der Hannoveraner Asset Manager überprüft daher für seinen WAVE Total Return Fonds R, einen flexiblen defensiven europäischen Mischfonds, börsentäglich die möglichen Risiken, um so die Sicherheit des Fonds für verschiedene Marktszenarien bewerten zu können. Risiken gibt es schließlich reichlich – nicht nur die erhöhte Volatilität von Aktien, sondern beispielsweise auch die Möglichkeit von Zinsanhebungen, was die Kursnotierungen von Anleihen belasten würde. Daher hat das Thema Risikomanagement für die WAVE Priorität.
Hintergrund ist, dass sich die Verhältnisse an den Finanzmärkten sehr rasch ändern. Das vorherrschende Niedrigzinsumfeld hat dazu geführt, dass die Risikopuffer derart zusammengeschrumpft sind, dass Marktschwankungen nicht mehr automatisch kompensiert werden. Daher ist der WAVE Total Return Fonds R mit einem sogenannten taktischen Derivate-Overlay ausgestattet, mit dem sowohl die Aktienquote als auch die Zinssensitivität aktiv gesteuert werden, um das Risiko für das gesamte Portfolio spürbar zu reduzieren. „In den Krisenjahren 2008 und 2011 hat sich das ausgezahlt, als der Fonds quasi wertstabil blieb, während große Teile des weltweiten Finanzmarkts in Schieflage geraten sind“, erklärt WAVE-Manager Magenheimer.
Ziel des WAVE Total Return Fonds R ist „eine positive Rendite unabhängig von der allgemeinen Kapitalmarktentwicklung, und zwar mit erträglichen Wertschwankungen und Kapitalerhalt in Extremsituationen“. In Zahlen wird im langfristigen Durchschnitt eine jährliche Rendite von 4% über Geldmarkt angestrebt. Allerdings ist es aufgrund der andauernden Niedrigzinsphase schwer geworden, dies zu erreichen. „Die Anleger müssen umdenken“, sagt Magenheimer daher. Eine statische Buy-and-Hold-Strategie etwa, die auf eine 70%ige Anleihegewichtung und eine 30%ige Aktienbeimischung setzt, reicht hierfür nicht (mehr) aus. Es sei vielmehr eine flexible Anlagestrategie gefragt, die Chancen nutzt, wo sie sich bieten, und allfällige Risiken möglichst vermeidet.
Um diese Ziele zu erreichen, besteht der WAVE-Fonds aus einem Kernportfolio, das für die Grundrendite sorgt. Dieses Kernportfolio setzt sich aus konservativen Euro-Anleihen von bonitätsstarken Emittenten wie Staatsanleihen, Pfandbriefen und hochwertigen Unternehmensanleihen zusammen sowie aus Qualitätsaktien. Darunter sind liquide Titel aus dem Euroraum mit hoher Marktkapitalisierung zu verstehen, womit zugleich Währungsrisiken ausgeschlossen sind. Das Kernportfolio wird um eine Derivatestrategie ergänzt, um Zusatzerträge zu erzielen und zugleich das Anlagerisiko zu senken. Mithilfe liquider, börsennotierter Derivate werden hierbei sowohl die Anleiheduration zur Verminderung von Zinsänderungsrisiken als auch die Aktienquote flexibel und kostengünstig gesteuert. Der Aktienanteil kann – je nach Markteinschätzung – zwischen 0 und 50% betragen.
Das Total-Return-Konzept der WAVE hat sich in unterschiedlichsten Marktphasen bewährt, wie das Anlageergebnis von 29,38% (vor Kosten) seit Auflegung des Fonds 2007 bei einer niedrigen Volatilität von 3,74% (beides per 31.05.2016) beweist.
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