Wesentliche Einflussfaktoren im April waren neben der weiterhin stattfindenden Erholung des Ölpreises schwächere Quartalszahlen in Teilen des amerikanischen Technologiesektors. Der Dax gewann im April 0,7%, der Euro Stoxx 50 notiert 0,8% stärker und der S&P 500 blieb mit 0,3% auf in etwa gleichem Niveau. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im April leicht von 0,15% auf 0,26%. Der US-Dollar hielt sich bei 1,15$.
MainFirst Absolute Return Multi Asset
Der Fonds beendete den April mit einer Performance von -0,59%. Das ungesicherte Aktienengagement macht aktuell 6% des Fonds aus.
Der japanische Sensorikproduzent Keyence (+14,6%) berichtete über den Erwartungen und konnte seine Gewinne trotz der starken Landeswährung weiter steigern. Der Pharmakonzern Merck sowie der Reifenproduzent Nokian Renkaat konnten auf Monatssicht ebenfalls zweistellig zulegen und trugen positiv zur Fondsentwicklung bei (+12,0%, +11,8%). Die Werte Carnival, Google und Kuka hingegen mussten Verluste hinnehmen (-7,5%, -7,7%, -6,5%).
Den amerikanischen Bio-Nahrungsmittelhersteller Whitewave Foods haben wir neu im Portfolio aufgenommen. Auch der chinesische e-Commerce Riese Alibaba wurde hinzugekauft. Der Online Retailer überzeugt durch ein Umsatzwachstum von 30%. Bei Jungheinrich haben wir Gewinne mitgenommen.
Die Entscheidung der EZB die Wirtschaft auch durch Ankauf von Unternehmensanleihen zu stimulieren führte zu einer Anpassung der Anleihequoten. Auf der Rentenseite wurde folglich das Engagement in Staatsanleihen reduziert (aktuell 13% des Fondsvolumens) und in Unternehmensanleihen umgeschichtet (40%).
Im Zuge der negativen Verzinsung kurzfristiger Anlagen wurden taktisch kleinere Positionen in Gold aufgebaut. Der MainFirst Absolute Return Multi Asset bleibt weiter bei seiner langfristigen Ausrichtung und hält keine Bankaktien, Öl- oder Minenwerte. Schwerpunktthemen der Anlagestrategie sind nach wie vor Gesundheitswesen, Technologie und Globale Marken. Der regionale Schwerpunkt des Portfolios liegt in Europa und den USA. Wir erwarten das Zinsniveau weiterhin niedrig und investieren mit einer Duration von aktuell 5,2 Jahren.
MainFirst Global Equities
Der MainFirst Global Equities verlor im April 2,47%, der MSCI World Index legte um 1,07% zu, was zu einer Underperformance von 3,54% führte. Die Titel- und Sektorenauswahl sorgte für einen negativen Beitrag von 0,9%. Die defensive Netto-Aktienquote von durchschnittlich 60% kostete auf Monatssicht 2,6%.
Neben der zu niedrigen Aktienquote zu Beginn des Monats war im April die Sektorausrichtung negativ. Rohstoffwerte wie Ölund Minenaktien erholten sich stark im April. In diesen Bereichen sind wir nach wie vor nicht investiert. Die Technologiewerte Amazon (+10,5%) und Keyence (+14,6%) konnten deutlich zulegen. Der Quartalsumsatz des Online Versandhauses übertraf die Erwartungen und wuchs um 28%. Der japanische Sensorikproduzent Keyence berichtete ebenfalls über den Erwartungen und konnte seine Gewinne trotz der starken Landeswährung weiter steigern. Auch die Kursentwicklung von Wirecard und Merck KGaA war zweistellig (+13,3%, +12,0%).
Stroeer, Google und Illumina hingegen mussten im April Verluste hinnehmen (-22,2%, -7,7%, -17,2%). Die Aktie des Unternehmens Stroeer, das in der Vermarktung von Außenwerbung tätig ist, wurde aufgrund der Veröffentlichung einer negativen Studie des amerikanischen Hedgefonds Muddy Waters abverkauft. Stroeers Management konnte die Kritik der Spekulanten teilweise entkräften. Die langfristige Geschäftsentwicklung sehen wir weiterhin positiv und halten den Titel im Portfolio.
In Starbucks und Visa sehen wir langfristig interessante Wachstumsmöglichkeiten. Bei Visa gefällt uns der Aufkauf von Visa Europa und Starbucks schafft es zunehmend, neben Kaffee auch mehr Essen abzusetzen. Beide Aktien haben wir neu aufgenommen. Finanziert wurden diese Käufe durch Gewinnmitnahmen bei SAP und Jungheinrich.
Schwerpunktthemen der Anlagestrategie sind nach wie vor Gesundheitswesen, Technologie und Globale Marken. Zum Monatsende betrug die Aktienquote 100% und wurde am 02.05. auf 25% gesenkt.
Frank Schwarz, Adrian Daniel, Patrick Vogel