30.04.2025 -
Der April war ein Monat für die Geschichtsbücher. Entgegen der Ankündigungen der Trump-Regierung im Vorfeld, wonach die Strafzölle „measured & targeted“, also angemessen und zielgenau sein würden, war der Liberation Demolition Day der Auftakt eines „Strafzollexzesses“, der vor allem im Verhältnis zu China inzwischen einem Handelsembargo gleichkommt. Darüber hinaus ist die Taktung aus Ankündigung, Anpassung und Streichung so hoch, dass man sich fragt, ob man einen Intradaychart für die aktuell gültigen Strafzölle aufsetzen muss. Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so ernst wäre. Und nicht einmal die Regierung selbst, in Person des US-Finanzministers Scott Bessent, glaubt, dass die Zölle in dieser Höhe bestehen bleiben können. Die für die weitere Marktentwicklung entscheidende Frage ist, ob es, wenn die Zölle durch einen „Deal“ wieder reduziert werden, für die globale Wirtschaft nicht zu spät ist und diese in eine Rezession gerät.
(...)