31.01.2025 -
Die Festtage sind vorbei und viele von uns haben sich vorgenommen, im neuen Jahr auf gesunde Gewohnheiten zu achten. Die Performance einiger bekannter amerikanischer Junk-Food-Hersteller zeigt jedoch, dass Gesundheit alles andere als nur ein Januar-Trend ist.
Für Unternehmen, deren Geschäftsmodell im Wesentlichen aus dem „Einkauf von Rohstoffen“ (deren Preise steigen) und dem „Verkauf einer identifizierbaren Marke“ (deren Markenwert sinkt) besteht, ist das Umfeld schwierig.
Der Aktienkurs von Coca-Cola ist seit seinem Höchststand um 15 Prozent gefallen. Im vergangenen Jahr verloren Hershey -15 Prozent, Mondelez -20 Prozent, Pepsi -10 Prozent und Kraft Heinz -20 Prozent.1 Generell schneiden ihre europäischen Pendants besser ab, aber ein Blick unter die Oberfläche kann dies erklären. Unilever (Anstieg des Aktienkurses um 20 Prozent binnen eines Jahres) konzentriert sich weniger auf Nahrungsmittel, sondern zunehmend auf Hygiene- und Körperpflegeprodukte. Diese stellen bereits 25 Prozent des Umsatzes – Tendenz steigend. Und bei Nestlé sind die Kaffee- und Tierfuttersparten die treibenden Kräfte. Sie stellen bereits 20 Prozent des Umsatzes, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 10 Prozent.
Das Risiko einer legislativen Verdauungsstörung
Ultrahochverarbeitete Lebensmittel machen 60 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme des Durchschnittsamerikaners aus – in Europa liegt dieser Anteil 30 bis 50 Prozent niedriger, steigt jedoch an2. Ultrahochverarbeitete Lebensmittel3 werden mit einer Zunahme von Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebsrisiken in Verbindung gebracht.
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