Der Oktober war von makroökonomischen und geopolitischen Einflüssen geprägt. Die anfängliche Euphorie über Chinas Maßnahmen zur Wirtschaftsstärkung flaute im Laufe des Monats merklich ab. Zum Monatsende gerieten die US-Präsidentschaftswahlen zunehmend in den Mittelpunkt der Marktaufmerksamkeit.
Der Trump-Trade
In Antizipation eines möglichen Wahlsiegs von Donald Trump verzeichneten die europäischen Aktienmärkte Ende Oktober spürbare Verluste. Auch im November, insbesondere nach seinem Wahlsieg, zeigte sich eine klare Divergenz zwischen der Entwicklung europäischer und amerikanischer Aktienmärkte. Die zunehmende Ausrichtung auf protektionistische Maßnahmen – etwa im Rahmen von „Make America Great Again“ – dürfte weiterhin eine Belastung darstellen und den Welthandel vor erhebliche Herausforderungen stellen. Gleichzeitig könnten Handelsbeschränkungen den Inflationsrückgang mehr als ausgleichen, was zu einem anhaltend höheren Zinsniveau führen dürfte.
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