05.09.2023 -
Schwellenländer und erst recht Frontier Markets gelten für Anleger:innen als Terrain, bei dem es potenziell hohe Wachstumschancen, aber auch höhere Risiken gibt. Das gilt auch für Schwellenländer-Anleihen. Hier bieten Emittenten von Staats- oder Unternehmensseite potenziell höhere Renditen als Emittenten aus Industrieländern, bergen aber möglicherweise auch höhere Risiken wie eine geringere wirtschaftliche Stärke, mangelnde Transparenz oder politische Instabilität. Ein Segment des Fixed Income-Marktes, bei dem Anleger dagegen eine hohe Wertstabilität erwarten können, sind Mikrofinanzkredite. Dabei handelt es sich um eine Anlageklasse, die sich relativ unkorreliert zu den globalen Anleihen- und Aktienmärkten bewegt. Ein steigender US-Leitzins wirkt sich positiv auf die Renditen von Mikrofinanzkrediten aus.
Mit Mikrofinanzfonds können Anleger in ein diversifiziertes Portfolio von Mikrofinanzkrediten aus unterschiedlichen Ländern und Weltregionen investieren. Dabei kann ein hohes Maß an Nachhaltigkeit erreicht werden. Durch die Vergabe der Mikrofinanzkredite durch vor Ort ansässige Mikrofinanzinstitute (MFIs) an Kleinunternehmer:innen in Schwellen- und Entwicklungsländern kann unmittelbar sozialer Impact erzeugt werden. Deshalb gelten Mikrofinanzfonds als Impact-Fonds und gemäß der EU-Offenlegungsverordnung als „dunkelgrüne“ Artikel-9-Fonds.