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Pressemitteilung

MFS: Unterschiedliche Signale vom US-Arbeitsmarkt

© MFS

02.06.2023 -

Die Einigung über die Schuldenobergrenze und uneinheitliche US-Konjunkturdaten führten diese Woche zu einer Seitwärtsbewegung internationaler Aktien. Die US-Zehnjahresrendite fiel um fast 15 Basispunkte auf 3,67%; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich von 72,75 US-Dollar auf 70,10 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) ging die Volatilität auf 15,20 zurück.

Konjunktur

Überraschender Beschäftigungszuwachs in den USA

In den USA wurden im Mai 339.000 neue Stellen geschaffen (ohne Landwirtschaft), obwohl nur mit 195.000 gerechnet worden war. Die US-Zehnjahresrendite legte zu, da ein starker Arbeitsmarkt für eine weiterhin restriktive Geldpolitik spricht. Weil aber die Erwerbspersonenzahl zunahm und vor allem mehr 25- bis 64-Jährige an den Markt drängten, stieg die Arbeitslosenquote von 3,5% auf 3,7%. Viele der neuen Arbeitswilligen müssen erst noch eine Stelle finden.

Schuldenobergrenze verabschiedet, Katastrophe vermieden

Repräsentantenhaus und Senat verabschiedeten das Gesetz über die höhere Schuldenobergrenze, auf das sich Weißes Haus und Repräsentantenhaussprecher Kevin McCarthy am Wochenende geeinigt hatten. Am Freitag wurde es Präsident Biden zur Unterzeichnung vorgelegt, was aber als reine Formsache gilt. Nach dem Fiscal Responsibility Act wird die Obergrenze bis zum 1. Januar 2025 aufgehoben, sodass erst nach den Präsidentschaftswahlen 2024 wieder verhandelt werden muss. Man schätzt, dass die im Gesetz vorgesehenen Sparmaßnahmen 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum kosten.

China erwägt Konjunkturprogramme

Die chinesische Regierung plant neue Konjunkturmaßnahmen, da die Wirtschaft seit dem Ende der Corona­restriktionen im Frühjahr enttäuscht hat. Der erste Wachstumsschub war schnell ausgelaufen. Ein wichtiges Problem bleiben die hohen Schulden des für die chinesische Konjunktur so wichtigen Immobilien­sektors.

Vielleicht doch keine US-Zinserhöhung im Juni?

Bidens Kandidat für den Vizevorsitz der Fed, Boardmitglied Philip Jefferson, zeigte sich am Mittwoch offen für eine Zinspause im Juni. Die Fed habe dann mehr Zeit zur Analyse der Konjunkturdaten. Eine solche Pause sei aber nicht das Ende der Zinserhöhungen. Die Inflation sei zu hoch und zuletzt auch nicht weiter gefallen, meinte Jefferson auf einer Konferenz in Washington. Der dieses Jahr stimmberechtigte Präsident der Philadelphia Fed, Patrick Harker, sprach sich wegen der ohnehin schon restriktiven Geldpolitik ebenfalls für eine Zinspause im Juni aus. Falls die Geldpolitik doch noch straffer werden müsse, könne man sich auf Zinserhöhungen in jeder zweiten Sitzung beschränken. Dennoch bleibt unklar, wie es weitergeht, auch wegen der sich widersprechenden Beschäftigungs- und Arbeitslosenzahlen vom Freitag.

US-Rohöl wird Teil des Brent-Index

Ab 1. Juni fließen auch die amerikanischen Rohölpreise in den Brent-Index ein. Der Index für Tiefseeöl bildet etwa drei Viertel des weltweit gehandelten Rohöls ab, beschränkte sich bislang aber auf britisches und norwegisches Nordseeöl. Die USA exportieren täglich etwa 3,7 Millionen Barrel Rohöl. Die Index­anpassung dürfte große Auswirkungen auf den Weltmarktpreis haben; vielleicht wird das US-Öl ihn sogar dominieren.

KURZ GEFASST

Nach der Wiederwahl von Recep Tayyip Erdoğan zum türkischen Präsidenten am Sonntag gab die Lira weiter nach. Erdoğans trotz galoppierender Inflation konsequent unkonventionelle Wirtschaftspolitik hat den US-Dollar gegenüber der Lira seit Anfang 2021 um 180% aufwerten lassen.

Chinas Composite-Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel von 54,4 im April auf 52,9 im Mai. Schwach war vor allem der Industrieindex mit einem Rückgang von 49,2 auf 48,8. Der Dienstleistungsindex schwächte sich aber ebenfalls ab, von 56,4 auf 54,5. Der Wachstumsschub nach dem Ende von Null-Covid war offensichtlich nicht nachhaltig.

In den USA fiel der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe von 47,1 im April auf 46,1 im Mai. Besonders stark gab die Preiskomponente nach, von 53,2 auf 44,2.

Angesichts der immer zahlreicheren Drohnenangriffe auf russisches Territorium bestritt John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, dass sein Land die Angriffe unterstütze. Die Ukraine hat eine direkte Verwicklung abgestritten.

Im 1. Quartal ist die kanadische Wirtschaft um 3,1% und damit unerwartet stark gewachsen.

Laut Challenger, Gray & Christmas wurden in den USA in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 418.000 Mitarbeiter entlassen. Das sind schon jetzt mehr als die 364.000 im Gesamtjahr 2022.

Im April ist die südkoreanische Industrieproduktion um 1,4% z.Vm. gefallen. Zuvor war sie zwei Monate in Folge gestiegen.

Nach dem Job Opening and Labor Turnover Survey der Fed, dem JOLTS-Index, ist die Zahl der offenen Stellen in den USA von 9,75 Millionen im März auf 10,1 Millionen im April gestiegen. Den überraschend hohen Zahlen war ein dreimonatiger Rückgang vorausgegangen. Die Fed hatte daher gehofft, dass der Personalmangel nachlässt.

Im Euroraum fiel die Inflation von 7% z.Vj. im April auf 6,1% im Mai. Hauptgrund waren Basiseffekte, weil der starke Energiepreisanstieg nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor gut einem Jahr aus dem Index herausfällt. Die Kernrate ging von 5,6% auf 5,3% zurück. Am Terminmarkt rechnet man mit zwei weiteren Zinserhöhungen der EZB um jeweils 25 Basispunkte in den nächsten Monaten.

Nach dem Beige Book der Fed hat sich die US-Konjunktur im April und Mai kaum verändert. Aus vielen Regionen wurde aber über eine nachlassende Inflation berichtet.

 

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