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Pressemitteilung

MainFirst: Chancen und Risiken der demografischen Entwicklung

© MainFirst

16.05.2023 - Lange Zeit führte China die Liste der bevölkerungsreichsten Länder an – in diesem Jahr soll es von Indien abgelöst werden. Wann genau das sein wird, weiß niemand, aber die UN schätzt, dass Mitte des Jahres in Indien 1,4286 Milliarden und in China „nur“ 1,4257 Milliarden Menschen leben werden. Eine gegenläufige Entwicklung ist in Deutschland und besonders in Japan zu beobachten, denn migrationsbereinigt schrumpft und altert die Bevölkerung beider Länder. Während in Indien die hohe Jugendarbeitslosigkeit bekämpft wird, beklagen Unternehmen in Deutschland und Japan den Fachkräftemangel. Im Folgenden werden die möglichen zukünftigen Auswirkungen und Entwicklungen dieser Umstände betrachtet.

Im November 2022 knackte die Weltbevölkerung die 8-Milliarden-Marke, und die Zahl steigt täglich weiter. Allerdings hat sich die Wachstumsrate in den letzten Jahren deutlich verlangsamt und es wird erwartet, dass sie das auch in Zukunft tun wird. Tatsächlich ist die chinesische Bevölkerungswachstumsrate unter Berücksichtigung der Migration inzwischen niedriger als die deutsche.

Allerdings ist die Bevölkerungsgröße nicht unbedingt der entscheidende Faktor für das Wirtschaftswachstum, da auch die Altersstruktur von großer Bedeutung ist. Themen wie Arbeitsproduktivität oder Renten- und Gesundheitssysteme hängen stärker von der Altersverteilung der Bevölkerung ab als von ihrer Größe. Dieses Problem wird sowohl in Japan als auch in Deutschland in naher Zukunft eine große Herausforderung für Gesellschaft und Wirtschaft darstellen. Langfristig stellt sich daher nicht nur die Frage nach dem Umgang mit einem Fachkräftemangel, sondern auch mit einem globalen Arbeitskräftemangel. In der Industrie wurde die Automatisierung durch Roboter in den vergangenen Jahrzehnten bereits stark vorangetrieben, Tendenz weiter steigend. Als weltweit wichtigster Produktionsstandort ist die Volksrepublik China mit Abstand Vorreiter im Bereich Industrieroboter. In Japan konnte bereits ein Teil des Arbeitskräftemangels durch Automatisierung kompensiert werden und die globale Nachfrage wächst jährlich zweistellig. Unternehmen, deren Geschäftsmodelle auf Automatisierungstechnik und Industrieroboter ausgerichtet sind, konnten und können von der hohen Nachfrage profitieren.

Das Schweizer Unternehmen ABB ist auf die Entwicklung und Herstellung von Automatisierungs- und Elektrifizierungslösungen spezialisiert und bietet in diesen Bereichen eine zukunftsorientierte Produkpalette. Mit einem Angebot, das von Robotik- und Fertigungsautomatisierung bis hin zu Stromversorgungssystemen und elektrischen Antrieben reicht, nimmt ABB eine führenden Position bei Industrie-4.0-Lösungen ein.

Von der hohen Nachfrage nach Automatisierungslösungen profitieren aber auch Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, insbesondere im Bereich künstlicher Intelligenz (KI). Die Rolle der KI spielt im Bereich Automatisierung eine immer größere Rolle. Durch den Einsatz der neuen Technologie können Produktivität und Effizienz gesteigert sowie Fehler und Kosten reduziert werden. Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz von KI in der Produktionsindustrie. Hier können automatisierte Systeme mit KI-Technologien Daten von Sensoren, Kameras und anderen Quellen analysieren und verarbeiten und auf dieser Grundlage die Produktion weiter optimieren. Der Einsatz von KI beschränkt sich aber nicht mehr nur auf die Automatisierung physischer Prozesse, denn wie weit die Entwicklung in kurzer Zeit vorangeschritten ist, wurde der Öffentlichkeit Anfang dieses Jahres mit dem Zugang zu Chat-GPT von Open.ai aufgezeigt. Das Ersetzen von geistiger Arbeit ist schon jetzt einfacher als das Ersetzen physischer Arbeit. Die neue Version (Chat-GPT 4) konnte erneut deutliche Verbesserungen in den Bereichen Logik, Text- und Sachverständnis vorweisen. Chat-GPT 4 hat das US-amerikanische Anwaltsexamen (Bar-Exam) unter den besten 10 % bestanden und konnte auch in der Softwareentwicklung bahnbrechende Fortschritte erzielen. Ein Fachkräftemangel in Berufen, die geistige Arbeit erfordern, könnte also entgegen allen bisherigen Erwartungen zukünftig alles andere als ein Problem darstellen. Offensichtliche Profiteure sind Unternehmen wie Microsoft, die nicht nur in Open.ai investiert haben, sondern auch in der Lage sind, Chat-GPT in ihre Software einzubinden und damit nach langer Zeit eine für Google äußerst gefährliche Alternative bei der Internetsuche anzubieten. Nvidia als führender Hersteller von Domain-spezifischen Prozessoren (GPUs) kann die für den Betrieb von KI notwendige Rechenleistung bereitstellen und profitiert somit stark von deren Einsatz.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass kurz- und mittelfristig unterschiedliche Regionen vor unterschiedlichen Herausforderungen und Aufgaben stehen. Langfristig jedoch werden die weltweit abflachende Wachstumsrate der Bevölkerung und der demographische Wandel neue Technologien und Innovationen hervorbringen, die nicht nur den Arbeitskräftemangel kompensieren, sondern sogar bereits heute die Produktivität maßgeblich steigern können.

Lesen Sie hier den Originalartikel mit Grafiken.

 

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