• Asset Standard - Wir bieten Ihnen umfangreiche Informationen für ein Investment in Vermögensverwaltende Fonds.
  • Vergleichen Sie mit dem Fondsvergleich schnell und übersichtlich Kosten, Konditionen und Performance von bis zu 6 VV-Fonds.
  • Berechnen Sie mit dem Portfolio-Tool die Wertentwicklung und Kennzahlen für eine beliebige Fondszusammenstellung.
Pressemitteilung

MFS: China macht Boden gut

© MFS

21.04.2023 -

Internationale Aktien bewegten sich letzte Woche seitwärts, und auch die US-Zehnjahresrendite blieb mit 3,56% nahezu unverändert. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 4,62 US-Dollar auf 77,94 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) ging die Volatilität auf 17,0 zurück, den niedrigsten Wert seit Dezember 2021.

Konjunktur

Unerwartet starkes Wachstum in China

Im 1. Quartal 2023 hat das chinesische BIP um 4,5% z.Vj. zugelegt. Die Wirtschaft normalisiert sich, sodass das Wachstumsziel von mindestens 5% realistisch scheint. Hauptgrund für die unerwartet guten Zahlen war der Konsum; mit 10% z.Vj. stiegen die Einzelhandelsumsätze so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das glich das schwächere Wachstum der Industrieproduktion und der Immobilieninvestitionen aus. Man rechnet aber eher mit einer allmählichen als mit einer V-förmigen Erholung. China wird sein Wachstumsziel dieses Jahr vermutlich erreichen, doch müssten für eine nachhaltige Erholung auch die Immobilien­investitionen, der Arbeitsmarkt und das Geschäftsklima Fortschritte machen.

Weiterhin hohe Inflation in Großbritannien

Im März sind die britischen Verbraucherpreise um 10,1% z.Vj. gestiegen, etwas weniger als im Februar, aber erneut zweistellig. Besonders stark legten die Energie- und Lebensmittelpreise zu, doch auch andere Güter und Dienstleistungen verteuerten sich deutlich. Die jüngsten Zahlen lagen über den Erwartungen, sodass Großbritannien jetzt das G7-Land mit der höchsten Teuerung ist. Wegen der steigenden Preise kauften die Haushalte weniger, und vielerorts wurde für höhere Löhne gestreikt. Nach 5,9% z.Vj. im Januar haben die Löhne im Februar bereits um 6,6% zugelegt, und ein weiterer Anstieg scheint denkbar. Die Bank of England hat zwar eine baldige Zinspause angedeutet, doch ist eine weitere Erhöhung um 25 Basispunkte nach den jüngsten Inflationszahlen wahrscheinlicher geworden. Unterdessen ist die Teuerung im Euroraum von 8,5% z.Vj. auf 6,9% gefallen. Der Rückgang entsprach allerdings nicht den Erwartungen, und die Kernrate ist sogar leicht gestiegen, von 7,4% auf 7,5%.

McCarthy spricht an der New Yorker Börse über die Schuldenobergrenze

Bei einem Besuch der New Yorker Börse deutete Kevin McCarthy, Sprecher des US-Repräsentantenhauses, einen Plan zur Anhebung der Schuldenobergrenze an. Demnach würden die Republikaner eine Anhebung für ein Jahr vorschlagen. Zugleich sollen die Bundesausgaben dieses Jahr gar nicht und in den folgenden zehn Jahren nur um jeweils 1% steigen. Ausgewählte Finanzhilfen und Steuergutschriften sollen verändert oder ausgesetzt werden. McCarthy wiederholte, dass eine höhere Schuldenobergrenze ohne Vorbedingungen keine Option sei. Nächste Woche wolle er den republikanischen Vorschlag ins Repräsentantenhaus einbringen. Der Streit um die Schuldenobergrenze dürfte weitergehen; schließlich ist Joe Biden seinen eigenen Worten zufolge nicht zu Verhandlungen über Zugeständnisse bereit, um einen Zahlungsausfall zu verhindern.

Weltweit solide Dienstleistungskonjunktur

Diese Woche hat S&P Global die Flash-Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Demnach erholt sich die Konjunktur weltweit weiter, wobei der Dienstleistungssektor das Verarbeitende Gewerbe hinter sich lässt. Der amerikanische Composite PMI, der beides abbildet, ist diesen Monat von 52,3 auf 53,5 gestiegen. Im Euroraum lag der Composite PMI bei 54,4, in Großbritannien bei 53,9 und in Japan bei 52,5, jeweils mehr als erwartet. Nach diesen Zahlen dürften die Industrieländer im 2. Quartal stark wachsen, sodass trotz der jüngsten Bankenturbulenzen mehrere Notenbanken die Zinsen nächsten Monat weiter anheben könnten.

KURZ GEFASST

In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosengeld letzte Woche um 5.000 auf 245.000 gestiegen, der zweite Anstieg in Folge. Die Folgeanträge legten um 61.000 zu. Auch das spricht für eine Abkühlung des Arbeitsmarktes.

Die britische Arbeitslosenquote stieg im Februar unerwartet stark auf 3,8%, und im März legten die Arbeitslosengeldanträge um 28.000 zu.

Das britische Verbrauchervertrauen hat sich den dritten Monat in Folge verbessert. Im April war es mit ‑30 so hoch wie seit Februar 2022 nicht mehr. Verbessert haben sich auch die Erwartungen der Verbraucher für die nächsten zwölf Monate; sie stiegen auf ein 15-Jahres-Hoch, weil die Briten ihre Finanzen jetzt optimistischer einschätzen. Trotz des besseren Konsumklimas waren die Einzelhandelsumsätze mit ‑0,9% z.Vm. im März überraschend schwach. Hauptgrund war das schlechte Wetter.

Der Frühindikatorindex des Conference Board, ein Indikator für Wendepunkte der US-Konjunktur, fiel im März um 1,2%, der zwölfte monatliche Rückgang in Folge. Damit notiert der Index jetzt so niedrig wie seit November 2020 nicht mehr.

Die People’s Bank of China ließ ihren Benchmarkzins, den einjährigen Kreditzins, im April den achten Monat in Folge unverändert bei 3,65%. Die Entscheidung kam nicht überraschend.

In Kanada geht die Inflation weiter zurück. Nach 5,2% z.Vj. im Februar betrug sie im März nur noch 4,3%. Unterdessen war die japanische Kerninflation (ohne frische Lebensmittel, aber einschließlich Energie) mit 3,1% z.Vj. so hoch wie im Vormonat.

Die neuseeländische Inflation fiel im 4. Quartal 2022 von 7,2% z.Vj. auf 6,7%, ein überraschend schwacher Rückgang. Vermutlich wird die Reserve Bank of New Zealand den Leitzins im Mai wie geplant um 25 Basispunkte anheben. Dann könnte aber eine Zinspause folgen, in der die Notenbank die Auswirkungen der starken Zinserhöhungen auf die Wirtschaft prüft.

Die Verkäufe amerikanischer Bestandsimmobilien gingen im März um 2,4% z.Vm. und um 22% z.Vj. zurück. Grund dürften die höheren Hypothekenzinsen sein. Der Median-Verkaufspreis eines Bestands­objekts fiel um 0,9% z.Vj., der stärkste Rückgang seit 2012.

Die japanischen Exporte sind nach 6,5% z.Vj. im Februar im März nur um 4,3% gestiegen, was aber noch immer über den Erwartungen lag. Hauptgrund für den Rückgang waren rückläufige Autoexporte nach China. Die japanischen Importe stiegen um 7,3% z.Vj.

Um die CO2-Emissionen zu begrenzen, stimmte das Europäische Parlament einer neuen CO2-Grenzabgabe auf EU-Importe aus Ländern zu, die auf eine Bepreisung nach EU-Regeln verzichten. Die Steuer wird von 2026 bis 2034 schrittweise eingeführt.

Es wird erwartet, dass US-Präsident Biden amerikanischen Unternehmen Investitionen in wichtige chinesische Wirtschaftszweige in den nächsten Wochen per Erlass verbietet und das mit der nationalen Sicherheit begründet. Eine endgültige Entscheidung wird für den 19. Mai erwartet, wenn in Japan der G7-Gipfel stattfindet.

GEWINNMELDUNGEN

Bislang haben etwa 17,5% der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 1. Quartal 2023 vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen etwa 82,5% sind die Gewinne laut FactSet Research um 6,3% z.Vj. gefallen und die Umsätze um etwa 2,3% z.Vj. gestiegen.

 

Asset Standard

Wir sind das Fachportal für Vermögensverwaltende Fonds.

Klicken Sie sich einfach durch!

  • Finden Sie mit dem Fondsfinder die Fonds, die zu Ihnen oder Ihren Kunden passen.
  • Vergleichen Sie mit dem Fondsvergleich schnell und übersichtlich Kosten, Konditionen und Performance verschiedener Fonds.
  • Berechnen Sie mit dem Portfolio-Tool die historische Wertentwicklung und Kennzahlen für eine beliebige Fondszusammenstellung.
  • Lesen Sie aktuelle Kommentare und Nachrichten von verschiedenen Asset Managern.
  • Finden Sie in unserem Nachrichten-Archiv auch ältere Artikel von Autoren, Unternehmen und zu bestimmten Themen.
  • Informieren Sie sich im Event-Archiv über aktuelle Webinare und Veranstaltungen verschiedener Asset Manager.
  • Registrieren Sie sich und profitieren Sie kostenlos von weiteren Funktionen unserer Seite:
    • Erstellen Sie im User-Bereich Watchlisten und Portfolioberechnungen, die Sie dauerhaft speichern können.
    • Studieren Sie unsere Reports über VV-Fonds und Stiftungsfonds.
    • Laden Sie sich unsere professionellen Research-Papers - ProFunds auf den Fondsinformationsseiten herunter.

Aktuelle Artikel von Asset Standard

Asset Standard: Vermögensverwaltende Fonds Review - Die besten Performer in 2023
Vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) versprechen in turbulenten Phasen durch ihr aktives Risikomanagement Verluste zu begrenzen, ohne dabei aber auf die Chancen eines Aufschwungs zu verzichten. mehr >
Asset Standard: Ranking Report - Vermögensverwaltende Fonds - August 2023
Die neuesten Ergebnisse des MMD-Rankings zu vermögensverwaltenden Fonds (per 31.08.2023) mehr >
Asset Standard: Ranking Report - Vermögensverwaltende Fonds - Juli 2023
Die neuesten Ergebnisse des MMD-Rankings zu vermögensverwaltenden Fonds (per 31.07.2023) mehr >

Rankingreports

  • Lesen Sie hier die neuesten Ergebnisse des MMD-Rankings zu Vermögensverwaltenden Fonds.

Stiftungsreports

  • Lesen Sie hier die neuesten Zahlen zu Stiftungsfonds, inkl. Ausschüttung, Performance- und Risikokennzahlen und aktualisiertem MMD-Ranking.
  • Melden Sie sich hier für unseren Newsletter an, um regelmäßig eine Auswahl unserer Nachrichten und aktuelle Informationen zugeschickt zu bekommen.
  • Klicken Sie hier, um bereits erschienene Newsletter zu lesen.

Aktuellste Events