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Pressemitteilung

MFS: Wirtschaft und Märkte aktuell - 20.01.2023

© MFS

20.01.2023 - Weil der S&P 500 Index die wichtige technische Widerstandslinie von 4.000 Punkten nicht überwand, gaben internationale Aktien diese Woche etwas nach. 4.000 Punkte entsprechen etwa dem 200-Tages-Durchschnitt und waren letztes Jahr eine Unterstützungslinie, die mehrfach getestet wurde. Hinzu kam, dass die Anleger schwache US-Konjunkturdaten erstmals als ungünstig für Aktien deuteten – und nicht als Hinweis auf eine bevorstehende Lockerung der US-Geldpolitik. Die US-Zehnjahresrendite fiel nach einem Zwischentief von 3,32% diese Woche insgesamt leicht auf 3,45%; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 2,50 US-Dollar auf 81,25 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) stieg die Volatilität diese Woche von 19,3 auf 20,6.

KONJUNKTUR

USA erreichen Schuldenobergrenze

Das US-Finanzministerium schätzt, dass die gesetzliche Schuldengrenze am 19. Januar überschritten wurde. Es geht aber davon aus, dass die Regierung ihre Zahlungsverpflichtungen bis zur Jahresmitte mit Hilfe von Sondermaßnahmen erfüllen kann. Für ihre Zustimmung zu einer höheren Schuldengrenze wollen die Republikaner das Weiße Haus zu Ausgabenkürzungen zwingen, was die Biden-Administration bislang vehement ablehnt. Die Verhandlungen könnten schwierig werden, doch schloss Mitch McConnell, der republikanische Minderheitsführer im Senat, einen Zahlungsausfall der USA kategorisch aus.

Chinas Wirtschaft im Dezember überraschend stark

Trotz der heftigen Coronawelle hat sich Chinas Wirtschaft im Dezember unerwartet gut gehalten. Die Industrieproduktion übertraf mit 1,1% z.Vj. die Erwartungen, stieg aber nicht so schnell wie im November. Die Einzelhandelsumsätze hielten sich mit lediglich 1,9% Minus ebenfalls überraschend gut, nachdem sie im Vormonat noch um 5,9% eingebrochen waren. Insgesamt ist das BIP im 4. Quartal um 2,9% z.Vj. gewachsen, was für eine weitere Erholung im 1. Quartal 2023 spricht. Am Donnerstag prognostizierte der Internationale Währungsfonds eine deutliche Erholung der chinesischen Konjunktur ab dem 2. Quartal und begründete das mit der Coronaentwicklung. Staatspräsident Xi Jinping nannte den Ausbruch diese Woche „heftig“, meinte aber auch, dass alles besser werde. Man müsse nur durchhalten.

Lagarde stellt langsamere Zinserhöhungen infrage

EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte Investoren davor, mit niedrigeren Zinserhöhungen ab März zu rechnen. Presseberichte hatten diese Woche die Hoffnung geweckt, dass die EZB nach den 50 Basispunkten im Februar die Zinsen nur noch um jeweils 25 Basispunkte anheben würde. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos nannte Lagarde die Inflation „weiterhin zu hoch“. Man werde Kurs halten. Am Markt erwartet man weitere Zinserhöhungen um insgesamt etwa 130 Basispunkte bis zur Jahresmitte und eine anschließende Zinspause.

Schwächere US-Zahlen, aber nicht vom Arbeitsmarkt

Die meisten US-Konjunkturdaten waren diese Woche eher schwach, aber der Arbeitsmarkt übertrifft noch immer die Erwartungen. Im Dezember waren die Einzelhandelsumsätze mit einem Rückgang von 1,1% z.Vm. deutlich schwächer als prognostiziert, und die Novemberzahlen wurden herunterrevidiert. Auch die Industrieproduktion ist im Dezember gefallen, um 0,7%, und auch hier wurden die Novemberzahlen nach unten korrigiert. Baubeginne und Baugenehmigungen gingen im Dezember ebenfalls zurück, doch hat sich die Stimmung am Wohnimmobilienmarkt im Januar erstmals seit über einem Jahr wieder verbessert. Der Arbeitsmarkt bleibt hingegen stabil: Die wöchentlichen Arbeitslosengeldanträge fielen auf 190.000, so wenig wie zuletzt Ende September.

KURZ GEFASST

Fed-Vizechefin Lael Brainard, die gemeinhin als Taube gilt, sprach sich am Donnerstag für eine weiterhin restriktive Geldpolitik aus. Um die Inflation auf das 2%-Ziel zu senken, brauche man Zeit und Entschlossenheit.

Nach dem Weltbevölkerungsbericht könnte Indien China Ende 2022 überholt haben und jetzt das bevölkerungsreichste Land der Erde sein. Die indische Bevölkerung wurde auf 1,417 Milliarden Menschen geschätzt. Das wären etwa 5 Millionen Menschen mehr als in China.

Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern kündigte für Anfang Februar ihren Rücktritt an und wird bei den bevorstehenden Parlamentswahlen nicht mehr als Spitzenkandidatin antreten.

Laut Freddie Mac fielen die US-Hypothekenzinsen diese Woche auf 6,15% zurück, so wenig wie seit September nicht mehr. Bei ihrem Höchststand im November hatten sie noch 7,08% betragen. Vor einem Jahr lag der durchschnittliche Hypothekensatz bei nur 3,56%. Durch den drastischen Zinsanstieg können sich immer weniger Menschen ein Eigenheim leisten.

Nach dem Rezessionsmodell der Federal Reserve Bank of New York, das sich vor allem auf die Renditedifferenz zwischen zehnjährigen Staatsanleihen und dreimonatigen Schatzwechseln stützt, beträgt die Rezessionswahrscheinlichkeit in den nächsten zwölf Monaten 47%. Das ist der höchste Wert seit 1982.

In Großbritannien gingen die Einzelhandelsumsätze im Dezember um 6,1% zurück. Damit war 2022 das schwächste Jahr seit Beginn der Statistik. Auch das Verbrauchervertrauen brach ein; der GfK-Index fiel von ‑40 im Dezember auf ‑45 im Januar, fast den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1980.

Die japanische Kerninflation ist im Dezember auf 4% z.Vj. gestiegen, ein neues 41-Jahres-Hoch. Sie ist damit doppelt so hoch wie das Inflationsziel der Notenbank. Die Bank of Japan passte ihre Spanne für die Zehnjahresrendite diese Woche nicht an. Einiges spricht dafür, dass bis zur Ernennung eines neuen Notenbankgouverneurs im April nicht mehr viel passiert.

Das Vertrauen der Märkte in die brasilianische Regierung wurde diese Woche auf eine harte Probe gestellt. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva stellte die Unabhängigkeit der Notenbank infrage und bezeichnete sie als „unsinnig“. Außerdem meinte er, dass das aktuelle Inflationsziel das Wachstum bremse. Ende der Woche schien ein Regierungssprecher Lulas Worte wieder einfangen zu wollen. Am Verhältnis von Regierung und Notenbank werde sich nichts ändern, hieß es.

Die Verkäufe amerikanischer Bestandsimmobilien gingen im Dezember weiter zurück. Nach (herunterrevidierten) 7,9% im November fielen sie im Dezember um weitere 1,5%. Volkswirte hatten allerdings mit einem Minus von 3,4% gerechnet.

GEWINNMELDUNGEN

Bislang haben etwa 11% der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 4. Quartal 2022 vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen etwa 89% sind die Gewinne laut FactSet Research um 4,9% z.Vj. gefallen, doch sind die Umsätze um etwa 3,7% z.Vj. gestiegen. Wenn sich diese Zahlen bestätigen, sind die Gewinne im letzten Quartal erstmals seit dem 3. Quartal 2020 gefallen.

 

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