12.01.2023 - Das Auf und Ab der Märkte macht es Investoren nicht leicht. Aktien eignen sich gut für den langfristigen Vermögensaufbau, werden wegen der wiederholten Verlustphasen aber auch gemieden. Oft trennen sich Anleger zum ungünstigsten Zeitpunkt von ihren Positionen. Wer aber den Marktzyklus versteht und zu seinem Vorteil nutzt, kann attraktive Erträge erzielen. Allerdings muss man vorbereitet sein.
2022 fiel der amerikanische Aktienmarkt in die Baisse. Bis Mitte Oktober verlor der S&P 500 fast 25%, und Ende Dezember lag er noch immer um knapp 20% im Minus.1 Zwar haben sich die Kurse zum Jahresende etwas erholt, doch sind weitere Verluste nicht auszuschließen. Generell spricht man von einer Baisse, wenn die Kurse um mindestens 20% fallen. Doch selbst wenn sie wieder etwas steigen, muss nicht alles überstanden sein. Eine Baisse ist mehr als eine Aktienmarktschwäche. Der Kursverfall geht meist mit einem Konjunkturabschwung einher, mit einem Auf und Ab der Märkte und der Wirtschaft, bis der Tief- punkt erreicht ist. Weil aber auf Verluste Gewinne folgen, sind sie für geduldige Anleger durchaus eine Chance.
Wirtschaft und Börse sind zweierlei, doch gibt es viele Verbindungen. Oft gehen Baissen mit einer Rezession in den USA einher oder auch mit einem weltweiten Abschwung. Das ist plausibel. Aktienemittenten sind Teil der Wirtschaft, in der sie Abnehmer für ihre Güter und Dienstleistungen finden müssen, und die Unter- nehmensgewinne beeinflussen die Märkte. Volkswirtschaft und Fundamentaldaten der Unternehmen sind nicht voneinander zu trennen. Letztlich gehen Rezessionen und Baissen daher oft Hand in Hand.
In den letzten vier Rezessionen befanden sich die Aktienmärkte meist in der Baisse. Nicht selten sind die Kurse schon gefallen, bevor die Konjunktur einbrach.
Worauf sollten Investoren also achten, um die aktuelle Phase des Konjunkturzyklus zu erkennen?Lesen Sie mehr im ausführlichen Artikel "Mit dem Bären tanzen: Chancen bei fallenden Märkten".
Autoren: Jonathan W. Hubbard und Soumya Mantha