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Pressemitteilung

MFS: Erleichterung über Inflationszahlen nur von kurzer Dauer

© MFS

18.11.2022  - Trotz starker Schwankungen änderten sich die Kurse internationaler Aktien diese Woche nur wenig. Die US-Zehnjahresrendite gab um 4 Basispunkte auf 3,78% nach, das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um fast 11 US-Dollar auf 78,50 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) lag die Volatilität unverändert bei 23,5.

KONJUNKTUR

Viele Wortmeldungen der Fed, aber die Falken dominieren

Nach den überraschend niedrigen Inflationszahlen der letzten Woche meldeten sich jetzt viele Offenmarktausschussmitglieder zu Wort. Sie äußerten sich zwar unterschiedlich, deuteten aber zumeist einen zwar langsameren, aber am Ende stärkeren Zinsanstieg an als bislang erwartet. Einer der größten Falken ist James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis. Er hält einen Anstieg auf 5% bis 7% für nötig, damit die Inflation erkennbar fällt.1 Nach einer Verbraucherumfrage der Federal Reserve Bank of New York in dieser Woche sind die kurz-, mittel- und langfristigen Inflationserwartungen gestiegen. Der Fed dürfte das nicht gefallen.

Hilfe für den chinesischen Immobiliensektor

Meldungen über neue Staatshilfen für den krisengeplagten chinesischen Immobiliensektor hoben diese Woche die Marktstimmung. Der neue 16-Punkte-Plan sieht weitere Subventionen für Projektentwickler, Maßnahmen zur Fertigstellung begonnener Projekte sowie großzügigere Obergrenzen für Bankkredite an Immobilienentwickler und Hypothekendarlehen vor. Analysten sehen in dem Paket zwar kein Allheilmittel, glauben aber, dass es den Immobiliensektor stabilisieren kann. Weil nach einem Ende der Coronarestriktionen mit einer höheren Inflation zu rechnen sei, halten sie nur noch eine begrenzte Lockerung der Geldpolitik für möglich.

Gespaltener Kongress

Wie erwartet haben die Republikaner das Repräsentantenhaus diese Woche knapp gewonnen, während die Demokraten die Mehrheit im Senat behalten. Auch ein republikanischer Sieg bei der Stichwahl in Georgia am 6. Dezember wird daran nichts ändern, da Vizepräsidentin Kamala Harris bei einem Gleichstand den Stichentscheid hat. Ohne Mehrheit im Repräsentantenhaus wird es Präsident Biden dennoch schwerfallen, wichtige Gesetze durchs Parlament zu bringen. Nancy Pelosi, Sprecherin des Repräsentantenhauses und demokratische Fraktionsvorsitzende seit 2003, erklärte am Donnerstag, dass sie im neuen Kongress kein Führungsamt mehr anstrebe.

Entspannung zwischen den USA und China nach G20-Treffen

Am Rande des G20-Gipfels in Bali trafen sich am Montag die Präsidenten Xi Jinping und Biden. Zwar gab es keine großen diplomatischen Fortschritte, doch waren sich beide Seiten einig, in Kontakt bleiben zu wollen. Als Nächstes will US-Außenminister Antony Blinken China besuchen. Das Council on Foreign Relations schreibt: „Das Treffen von Biden und Xi brachte zwar keinen Durchbruch bei den amerikanisch-chinesischen Beziehungen, was angesichts der Ausgangslage auch nicht zu erwarten war. Beide Seiten signalisierten aber, dass sie ihr Verhältnis auf eine neue Basis stellen wollen. Sie wollen verhindern, dass aus Wettbewerb Konflikt wird.“

KURZ GEFASST

Im Oktober fiel der Frühindikatorindex des Conference Board um 0,8%, und der Septemberwert wurde herunterrevidiert. Der Index ist jetzt acht Monate in Folge gefallen und lag in neun der letzten zehn Monate im Minus.

Im Oktober sind die japanischen Verbraucherpreise so schnell gestiegen wie seit 40 Jahren nicht mehr. Der Gesamtindex legte um 3,7% zu, der Kernindex um 2,5%. Die Bank of Japan bleibt bei ihren Negativzinsen und setzt das Quantitative Easing fort. Sie geht davon aus, dass die Inflation nächstes Jahr wieder unter den Zielwert fällt.

EZB-Chefin Christine Lagarde sagte am Freitag, dass die Zinsen zur Inflationsbekämpfung vielleicht so stark erhöht werden müssten, dass dies die Konjunktur bremse. Das Rezessionsrisiko sei ihrer Ansicht nach gestiegen, doch würde ein Abschwung allein nicht reichen, um den Preisauftrieb einzudämmen.

Wie Freddie Mac am Donnerstag mitteilte, sind die 30-jährigen US-Hypothekenzinsen von durchschnittlich 7,08% auf 6,61% gefallen, der größte wöchentliche Rückgang seit 1981. Ein wesentlicher Grund waren die fallenden US-Staatsanleiherenditen nach den schwachen Inflationszahlen der Vorwoche.

Die australische Arbeitslosenquote fiel diese Woche auf 3,5% und damit fast auf ein 50-Jahres-Tief.

Am Freitagmorgen lag die US-Zehnjahresrendite um 70 Basispunkte unter der Zweijahresrendite. So invers war die Zinsstrukturkurve zuletzt während der Doppelrezession in den frühen 1980ern.

Im Oktober haben die amerikanischen Einzelhandelsumsätze überraschend stark zugelegt. Der Anstieg um 1,3% war der stärkste seit acht Monaten. Das stützt die These vom stabilen Konsum, macht es der Fed aber noch schwerer, die Konjunktur zu dämpfen, um die Inflation zu bremsen.

Am Dienstag erklärte Ex-Präsident Donald Trump, dass er sich für die republikanische Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 bewerben wolle.

Ukrainische Flugabwehrraketen scheinen versehentlich in Polen eingeschlagen zu sein und zwei Todesopfer gefordert zu haben. Erst hatte man befürchtet, dass Russland das NATO-Land Polen beschossen habe. Das hätte einen größeren Konflikt auslösen können.

Seit Februar sind die kanadischen Hauspreise um 10% gefallen, schreibt die Canadian Real Estate Association.

Am Donnerstag stellte der britische Finanzminister Jeremy Hunt sein 55 Milliarden Pfund umfassendes Sparpaket vor. Trotz klarer Anzeichen für eine Rezession sieht es Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen vor. Die Übergewinnsteuer für Energieunternehmen soll verlängert, die Steuern für Besserverdienende sollen erhöht werden. Der Markt reagierte weniger stark als auf den Nachtragshaushalt im September. Aber auch diesmal ist das Pfund gefallen, während die Staatsanleiherenditen stiegen.

Im Oktober sind die britischen Verbraucherpreise um 11,1% z.Vj. gestiegen. Wegen der staatlichen Energiepreisobergrenzen rechnet man jetzt aber mit einem Inflationsrückgang.

Die Weltbevölkerung hat nach Angaben der UN diese Woche 8 Milliarden erreicht.

Im 3. Quartal sind die Schulden amerikanischer Verbraucher um 8,3% z.Vj. auf 16,5 Billionen US-Dollar gestiegen, der größte Anstieg seit dem 1. Quartal 2008. Hauptgrund sind höhere Hypothekenschulden. Allerdings sind auch die Kreditkartensalden um 15% z.Vj. gestiegen, so viel wie zuletzt vor 20 Jahren. Noch immer sind aber nur wenige Verbraucher im Zahlungsverzug.

 

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