08.08.2022 -
Dachfonds sorgen für eine diversifizierte Anlagestrategie
Eine alte Börsenregel lautet: Lege niemals alle Eier in einen Korb. Will heißen: Eine breite Streuung ist die wichtigste Regel für Anleger. Das hat sich bisher in allen politischen und wirtschaftlichen Krisenphasen bewährt.
Die Diversifikation von Vermögenswerten über Anlageklassen, Regionen und Sektoren hinweg schützt die allokierten Gelder bei Abschwüngen vor einer allzu harten Landung wie bei einem Klumpenrisiko und eröffnet verschiedene Ertragsmöglichkeiten, wenn die Märkte wieder steigen.
Das kann schnell gehen, wie die Blitzerholung nach der ersten COVID-19-Schockwelle im Frühjahr 2020 gezeigt hat. Das kann aber auch dauern, wie Anleger auf der ganzen Welt im Zuge der derzeitigen Verwerfungen seit Februar erleben müssen.
Die Unsicherheiten und Volatilitätsrisiken für Kapitalanleger sind und bleiben sehr groß, und professionelle und private Investoren stehen mehr denn je vor einer schwierigen Situation in ihrer Investmentstrategie. Sie möchten Risiken begrenzen und die Chancen auf eine dauerhafte marktübliche Rendite im Rahmen ihres individuellen Profils erhalten.
Dafür brauchen sie professionelle Konzepte, denn das gesamte Vermögen in Aktien zu stecken ist genauso gefährlich wie das Vertrauen in den Zins. Obgleich die Zinsen steigen, wird es noch dauern, bis halbwegs sichere Zinspapiere wieder ernstzunehmende Kupons aufweisen werden.
Streuung und aktives Management machen den Unterschied
Daher rücken Dachfonds immer mehr in den Fokus. Durch die Investments in verschiedene Zielfonds kann der Fondsmanager des Dachfonds die einzelnen abzudeckenden Marktsegmente mit den jeweils attraktivsten Fonds belegen. Auf diese Weise kann praktisch jedes Rendite-Risikoprofil dargestellt werden. Der Vorteil für den Investor liegt eben in einem breit diversifizierten und aktiv gemanagten Portfolio. Gerade diese Streuung und das aktive Management sind die herausragenden Parameter für die Risikoreduzierung bei Dachfonds.
Aktives Management ist das Stichwort. Dadurch tun sich diese Konzepte gerade im Vergleich zu den passiven Indexfonds (ETFs) hervor, deren Marktvolumen seit Jahren deutlich ansteigt. Aktive Fonds – das lässt sich anhand von Marktvergleichen leicht zeigen – schlagen passive Produkte zu jeder Zeit. ETFs schneiden meist einen Tick schlechter als ihr Vergleichsindex ab, da sie nur den Index abbilden und durch die ebenfalls vorhandenen Kosten dann aber zurückfallen. Es kommt vielmehr darauf an, durch eine konsequenten Investmentstrategie Vermögen zu schützen und zu entwickeln.
Wer sich sehr nah und ohne Scheuklappen am Markt positioniert, kann auf bestimmte Ereignisse so schnell wie möglich reagieren – sowohl auf positive als auch auf negative. Das hilft dabei, bei Verwerfungen auf Kurs zu bleiben und dann schnell wieder durchzustarten, wenn sich die Märkte bessern. Diese Geschwindigkeit sichert sich der Dachfondsmanager und kann mit einem Klick alle Umschichtungen vornehmen.