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Marktkommentar

Frank Fischer (Shareholder Value): Aktien mit Potential

© Shareholder Value Management AG

18.07.2022 -

Die Börse macht derzeit keinen Spaß! Das Gute: Es herrscht Mega-Angst im Markt. Denn nach dem Sell-off der letzten Wochen werden viele Anleger erkennen: Mensch, gute Aktien haben Potential, wie seit Jahren nicht mehr!

Aber zunächst einmal: Die Angst ist durchaus berechtigt. Eine galoppierende Inflation mit Steigerungsraten von zuletzt 9,1 Prozent in den USA. Das ruft die FED auf den Plan, die Zinsen weiter kräftig anzuheben. 0,5 oder 0,75 Prozent? Sogar ein ganzes Prozent bei der nächsten FED-Sitzung sind durchaus denkbar.

Die wirtschaftliche Unsicherheit, die steigenden Zinsen, eine sehr hohe Inflation auch in Europa, die extremen Energiekosten – und dazu der von Putin zugedrehten Gashahn. Der Beginn des zweiten Halbjahrs verheißt nichts Gutes. Dabei muss man als Anleger gar nicht so viel Angst vor den jetzt anstehenden halbjahreszahlen haben. BASF hat gute Eckdaten vorgelegt, auf der anderen Seite haben die Großbanken wie JPMorgan und Morgan Stanley zum Teil deutliche Gewinnrückgänge vermelden müssen und damit die Erwartungen des Marktes verfehlt. 

Aktien von US-Banken sind mit Vorsicht zu genießen

Bleiben wir noch kurz bei den Banken: US-Banken entwickelten sich seit dem Anfang des zweiten Quartals mit einem Minus von knapp 18 Prozent schon drei Prozentpunkte schlechter als der breite Markt. Zurückzuführen ist das auf die drohende Rezession, die der Sektor nach Berechnungen der Deutschen Bank mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 bis 75 Prozent einpreist. Banken hatten im Vorjahr Rekordeinnahmen im Investmentbanking verbucht sowie pandemiebedingte Kreditrückstellungen aufgelöst. Davon ist jetzt nichts mehr zu spüren.

Doch die aktuell vorgelegten Zahlen sind eigentlich nicht das Schlimmste. Viel wichtiger sind die weiteren Aussichten der Unternehmen. Und hier wird es dann doch dramatisch. Kaum ein Unternehmen wagt sich aus der Deckung. Überall ist Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Geschäfts spürbar. Aber: Sollte sich das Ganze wieder etwas beruhigen, dann könnte sich die Lage schnell wieder entspannen und die Ängste vor schlechten Unternehmenszahlen wäre wieder ein wenig gebannt. Doch derzeit gilt noch: Die Gewinne der Firmen, vor allem der zyklischen Firmen, sind weiterhin bedroht. 

Öl- und Gasunternehmen die Gewinner des Jahres – aber nicht investierbar

Doch es gibt selbstverständlich auch Gewinner: Vor allem Öl- und Gasunternehmen dürften ihre Gewinne erneut stark gesteigert haben. Hinzu kommen Rohstoffwerte. Doch beide Sektoren sind für uns nur in den seltensten Fällen wegen unseren strikten Nachhaltigkeitskriterien investierbar. Interessant wird aber auch bei diesen Firmen sein, wie sich die Vorstände hinsichtlich der Geschäftsaussichten äußern. Die Weitergabe steigender Produktionskosten dürfte mit Blick auf die nachlassende Verbraucherlaune zunehmend schwerfallen, während das steigende Zinsniveau die Nachfrage drückt. Entsprechend könnte sich der Optimismus der Vorquartale wenden und negative Gewinnrevisionen nach sich ziehen.

Wir sehen uns derweil gut aufgestellt, denn wir investieren in Firmen mit wirtschaftlich nachhaltigen Kapitalrenditen, strukturellen Wettbewerbsvorteilen – und das in weiterhin wachsenden Märkten. Nur – und das kann man nicht verhindern – wenn an der Börse alles infrage gestellt wird, dann werden auch unsere „wunderbaren Unternehmen“ wie secunet Security Networks, Alphabet, Anheuser-Busch InBev oder Charter Communications mit nach unten gezogen. 

Gute Unternehmen zu günstigen Preisen

Natürlich ergeben sich dadurch immer wieder auch Chancen, gute Unternehmen zu günstigen Preisen einzusammeln. Wir bleiben aber derzeit defensiv in unserer Ausrichtung, denn wir haben durchaus Respekt davor, dass bei vielen Firmen der Ausblich jetzt bei Vorlage der Q2-Zahlen vorsichtig sein werden. Das kann dazu führen, dass es nochmal eine Welle nach unten gibt. Wir glauben, dass in den Monaten September und Oktober klassischer Weise Tiefstkurse zu erwarten sind – zu denen man allerdings neues Geld durchaus investieren kann. Und wir gehen davon aus, dass wir danach mit einer Jahresendrally rechnen können.


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