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Pressemitteilung

Schroders: Energiekrise fördert erneuerbare Energien

© Schroder Investment Management GmbH

03.06.2022  - Die Kosten der Stromerzeugung aus etablierten erneuerbaren Energiequellen wie Wind oder Sonnenenergie sind in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Sie sind schon längst mit der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern, zum Beispiel in Gas- und Dampfturbinen- oder Kohlekraftwerken vergleichbar – oder sogar billiger.

Seit der russischen Invasion in der Ukraine sind vor allem die Gaskosten steil in die Höhe geschossen, da Russland ein wichtiger Gaslieferant ist.

Alex Monk, Fondsmanager, Global Resource Equities, erklärt: „Seit der Invasion der Ukraine hat die Besorgnis über die Energiesicherheit zugenommen, ebenso wie die Sorge über die fortgesetzte Dekarbonisierung. Nicht nur wegen der Menge des Angebots aus Russland, sondern auch, weil die Kosten für herkömmliche Energieträger enorm gestiegen sind.“

„Das bedeutet, dass erneuerbare Energien, einschließlich erneuerbarer Kraftstoffe, attraktiver werden.“

Dies ist auch in der Abbildung unten zu sehen, die einen Vergleich der Stromgestehungskosten (Levelized cost of energy, LCOE) verschiedener Technologien zeigt. LCOE bezeichnet die Kosten, die für den Bau und den Betrieb eines Kraftwerks während seiner Lebensdauer anfallen, ausgedrückt als Kosten pro erzeugter Stromeinheit.

Wie die Abbildung zeigt, ist die Stromerzeugung aus Solar- und landgestützten Windkraftanlagen eindeutig billiger als mit Kohle- oder Gas- und Dampfturbinenkraftwerken. Vor allem für letztere beginnen die Kosten zu steigen.

Alex Monk meint dazu: „Wir sehen, dass die Investitionskosten für erneuerbare Technologien, einschließlich Batterien, jetzt ebenfalls steigen, nachdem sie einige Jahre lang gesunken sind. Dies ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf Störungen in den Lieferketten und steigende Materialkosten. Aus relativer Sicht erscheinen erneuerbare Energien im Vergleich zu konventionellen Energien jedoch zunehmend attraktiver.“

Das Kostenargument für Wind- und Solarenergie war schon vor den jüngsten Preissteigerungen für fossile Brennstoffe weitgehend entschieden. Durch den Anstieg des Gaspreises werden aber auch einige erneuerbare Technologien, die noch in den Kinderschuhen stecken, aus der Kostensicht konkurrenzfähiger.

Nehmen wir zum Beispiel Ammoniak. Derzeit wird Ammoniak hauptsächlich als Düngemittel sowie in verschiedenen industriellen Prozessen genutzt. Der größte Teil des derzeit produzierten Ammoniaks ist „graues Ammoniak“, das so bezeichnet wird, weil der Produktionsprozess sehr umweltbelastend ist. Gewöhnlich wird es durch eine Reaktion von Wasserstoff mit atmosphärischem Stickstoff hergestellt. Der Wasserstoff wird häufig durch die Dampfreformierung von Methan gewonnen, einem Prozess, bei dem CO2 freigesetzt wird.

Ammoniak kann aber auch umweltverträglich mit erneuerbaren Energien ohne CO2-Freisetzung hergestellt werden. In diesem Fall spricht man von „grünem“ Ammoniak. Eine Möglichkeit zur Herstellung von grünem Ammoniak ist die Elektrolyse von Wasserstoff aus Wasser mithilfe von erneuerbarer Energie.

Abgesehen von dringend benötigten Düngemitteln besteht die Hoffnung, grünes Ammoniak auch für andere Anwendungen einsetzen zu können. Unter anderem könnte es für die Speicherung und den Transport von Energie aus erneuerbaren Kraftwerken verwendet werden. Außerdem besteht die Hoffnung, grünes Ammoniak als Treibstoff zu verwenden, um die Schifffahrt zu dekarbonisieren.

Alex Monk kommentiert: „Erneuerbare Treibstoffe wie grünes Ammoniak oder grüner Wasserstoff sind Bereiche, in denen das Kostenargument im Augenblick wirklich interessant wird. Die folgende Abbildung zeigt die Grenzkosten der Produktion von grünem Ammoniak. Angesichts der hohen Gaspreise sind die Kosten der Produktion von Ammoniak mit erneuerbaren Elektrolyten jetzt wettbewerbsfähig geworden.“



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