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Pressemitteilung

MFS: Fed schwenkt um, Renditen steigen

© MFS

22.04.2022  - Internationale Aktien gaben letzte Woche nach, während die US-Zehnjahresrendite um etwa 7 Basispunkte stieg, von 2,83% auf 2,90%. Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich von 106,84 US-Dollar auf 101,85 US-Dollar je Barrel. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) stieg die Volatilität leicht auf 22,68. 

KONJUNKTUR

Fed will Zinserhöhungen vorziehen

Einmal mehr ließ Notenbankchef Jerome Powell keinen Zweifel daran, dass er die Inflation mit allen Mitteln bekämpfen will. Auch eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte im Mai sei nicht ausgeschlossen. An den Märkten rechnet man damit jetzt nicht nur im Mai, sondern auch im Juni und Juli. Wegen der hartnäckig hohen Inflation von 8,5% z.Vj. im März meinte Powell, dass man die Zinserhöhungen vielleicht vorziehen müsse. Außerdem hieß es aus der Notenbank, dass wohl bald mit der Verringerung der auf fast 9 Billionen US-Dollar angeschwollenen Bilanzsumme begonnen würde. Die US-Staatsanleiherenditen legten daraufhin zu, vor allem bei kurzen Laufzeiten. Nach etwa 2,50% zu Wochenbeginn betrug die Zweijahresrendite am Wochenende 2,73%.

G20-Delegationen verlassen den Saal

Angeführt von US-Finanzministerin Janet Yellen haben die Delegationen der USA, Kanadas, Dänemarks, Großbritanniens und der Ukraine beim Auftritt russischer Vertreter auf dem G20-Gipfel den Saal verlassen. Nach den vielen Meinungsverschiedenheiten der letzten Zeit waren sich die G20 jetzt auch über den Ausschluss Russlands uneins. Die USA wollen der Ukraine mit weiteren 1,3 Milliarden US-Dollar helfen – mit 800 Millionen US-Dollar Militärhilfen und 500 Millionen US-Dollar Wirtschaftshilfen.

Höhere Euroraum-Renditen nach scharfen EZB-Äußerungen

Die scharfe Rhetorik mehrerer EZB-Vertreter ließ die europäischen Staatanleiherenditen steigen. Die deutsche Zehnjahresrendite erreichte 0,97%, nachdem sie zu Jahresbeginn noch negativ gewesen war. Am Geldmarkt erwartet man dieses Jahr jetzt Zinserhöhungen von fast 80 Basispunkten, und das Quantitative Easing könnte schon im Juli beendet werden. Vielleicht kommt es aber auch nicht so schnell: Gerade erst warnte EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor schwächerem Wirtschaftswachstum.   

US-Hypothekenzinsen steigen auf über 5%

Die US-Hypothekenzinsen steigen weiter, im 30-Jahres-Bereich auf jetzt durchschnittlich 5,2%, so viel wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Nach Angaben der Mortgage Bankers Association gingen die Hypothekenanträge in der Woche bis zum 15. April um 3% und die Refinanzierungen um 7,7% zurück. Niedrige Zinsen, ein geringes Immobilienangebot und der starke Arbeitsmarkt haben die Hauspreise in den letzten zwei Jahren deutlich steigen lassen. Jetzt könnten höhere Hypothekenrenditen den Anstieg aber bremsen. Nach Angaben der National Association of Realtors werden im Frühjahr stets die meisten Häuser verkauft; etwa 40% des Jahresumsatzes entfallen auf die Monate März bis Juni.  

Bankaktien geht die Luft aus

Nach dem außergewöhnlichen Jahr 2021 gerieten Bankaktien unter Druck und büßten seit Jahresbeginn über 10% ein. Normalerweise profitieren Banken von steigenden Langfristzinsen, da die Nettozinsmargen – die Differenz zwischen Einlagen- und Kreditzins – dann zulegen. Viele US-Banken haben aber große Staatsanleihebestände in ihren Büchern, deren Kurse wegen des Zinsanstiegs seit Jahresbeginn gefallen sind. Hinzu kamen weniger Fusionen und Übernahmen und das geringere Konsumwachstum.

KURZ GEFASST

In den USA wurden 184.000 Erstanträge auf Arbeitslosengeld gestellt, obwohl nur 178.000 erwartet worden waren. Die Zahl der Folgeanträge, die unter den Erwartungen lag, war aber so niedrig wie seit Februar 1970 nicht mehr.

Japan setzt auf Direkthilfen für Haushalte und kleine Unternehmen, um die Inflationsfolgen abzumildern. Der erste Teil des Pakets könnte ein Volumen von 1,5 Billionen Yen haben, umgerechnet 11,7 Milliarden US-Dollar.

Der Donnerstag war der 70. Tag in Folge, an dem in Europa keine einzige High-Yield-Anleihe an den Markt kam. Zu den Gründen zählten höhere Renditen, die unsichere Weltlage und Mittelabflüsse aus der Assetklasse.

Die britischen Einzelhandelsumsätze waren mit 0,9% Anstieg überraschend schwach. Nach 7,2% im Vormonat waren jetzt 2,8% erwartet worden. Die schwächeren Einzelhandelsumsätze, das nachlassende Konsumklima und die sehr hohe Inflation nähren in Großbritannien Rezessionssorgen.

Bloomberg meint, dass man Lieferengpässe aufgrund der neuen Lockdowns in China in den USA vielleicht erst in drei Monaten spüren werde. 

GEWINNMELDUNGEN

Weniger als 20% der S&P-500-Unternehmen haben bis jetzt ihre Ergebnisse für das 1. Quartal 2022 vorgelegt. Die Zahlen liegen seltener über den Erwartungen als in früheren Quartalen. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen 80% sind die Gewinne laut FactSet aber um 6,5% gestiegen, nach 4,7% im Vorquartal. Positivfaktoren sind der Neustart der Wirtschaft sowie die guten Unternehmens- und Haushaltsfinanzen. Negativfaktoren sind die Lockdowns in China, Arbeitskräftemangel und steigende Zinsen.


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