Dr. Oliver Stolte (Alpine Trust): Newsletter – Februar 2022

Februar 2022

Status Quo

Die Aktien­märkte no­tier­ten in den ver­gan­genen Wo­chen bei er­hö­hter Vo­la­ti­li­tät seit­wärts bis schwä­cher. Die drei Be­las­tungs­fak­toren wa­ren und sind: Zins­er­hö­hun­gen der FED und EZB, ein Kriegs­aus­bruch in der Ukraine so­wie die Omi­cron-Va­ri­ante des Corona­vi­rus.

Gold no­tier­te als safe-haven suk­zes­sive fes­ter bis auf 1.890 US-$/Unze. Wir ha­ben unsere Gold­quote bei 15% un­ver­än­dert be­las­sen, da das Edel­metall seit Som­mer 2020 zu­neh­mend einen rech­ten Wim­pel aus­baut – des­sen Spi­tze wird bald er­reicht sein und wir gehen von einem Aus­bruch nach oben aus.

Wasser­stoff steht un­se­res Er­ach­tens in den Start­löch­ern, wenn die tech­ni­schen Nach­tei­le von Elek­tro-PKWs und ins­be­son­dere Elek­tro-LKWs of­fen­kun­di­ger wer­den – wir hal­ten die­se klei­nere Po­si­tion ent­spre­chend mit einem klei­nen An­teil pers­pek­ti­visch.  Ge­nau­so kön­nen wir uns einen wei­ter­hin fes­ten US-$ sehr gut vor­stel­len.

Outlook

1. Besten­falls kommt es an der Gren­ze zwi­schen der Ukraine und Russ­land zu Ent­span­nun­gen – al­lem vor­an für die Zi­vil­be­völ­ker­ung. Die öko­no­mi­sche Ket­te wä­re ein fal­len­der Öl­preis, eine nach­las­sende In­fla­tions­ten­denz so­wie nach­las­sen­der Druck auf die Zen­tral­ban­ken zu Zins­er­hö­hun­gen.

2. Mit stei­gen­den Tem­per­atu­ren sol­lte sich das Co­ro­na-Vi­rus wie­der zu­rückzie­hen. Die Krank­heits­bil­der bei der ak­tu­el­len Omi­cron-Vari­ante wa­ren der­art schwach, dass in vie­len Sta­aten be­reits um­fas­sen­de Lo­cker­ung um­ge­setzt wur­den. Die­ses wird den Druck vom Ar­beits­markt und den Löh­nen neh­men – und ent­spre­chend auch zu einer nach­las­sen­den In­fla­tions­ten­denz füh­ren.

Die Ak­tien­märk­te dürf­ten ent­spre­chend sehr zü­gig ihren Auf­wärts­trend wie­der auf­neh­men und ihre all-time-highs über­stei­gen – dies si­cher­lich für die näch­sten 3-4 Jah­re noch. Wir pla­nen da­her wei­ter­hin voll in­ves­tiert zu blei­ben.

Dies gilt auch für Gold. Hier sol­lten wir von mi­ni­ma­len Ren­di­ten und po­ten­tiell stei­gen­der In­fla­tion ohne Zins­er­hö­hun­gen durch die Zen­tral­ban­ken pro­fi­tieren, so dass wir uns das Er­rei­chen und auch das Über­sprin­gen des All-time-highs von 2.060 $/Unze in den näch­sten Mo­na­ten sehr gut vor­stel­len kön­­nen. Dieses Fens­ter kann bei einem Aus­bruch aus dem rech­ten Wim­pel nach oben auch sehr schnell ge­schlos­sen wer­den.

Wasser-Ak­tien wer­den durch die na­tür­liche Knapp­heit die­ses Roh­stof­fes als auch durch die Zu­ge­hörig­keit zum ESG-An­la­ge­be­reich wei­ter pro­fi­tie­ren.

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