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Pressemitteilung

MMD: Marktbericht - Februar - 2022

© MMD Analyse & Advisory GmbH

08.02.2022 - Die Börsen sind in 2022 mit einem Abwärtstrend gestartet. Das neue Jahr ist eine gute Gelegenheit, um sein eigenes Portfolio unter die Lupe zu nehmen oder das erste eigene Depot zu planen. Zwar ist es schwer, vorherzusagen, welche Aktien in den kommenden Jahren am besten performen werden. Weniger schwierig ist es, wenn man sich nicht auf Einzeltitel fokussiert, sondern auf eine Kombination von Fonds unterschiedlicher Vermögensverwalter und/oder Indexfonds (ETF’s) setzt.

Ende 2021 war die Lesart, dass die Zinsen in 2022 in den USA ein wenig steigen, die Inflation hoch bleibt und die EZB an der Nullzinspolitik festhält. Also waren Aktien die einzige Lösung und dort war nur die Frage, wie hoch die Rendite ausfällt. War das doch zu einfach gedacht?

Kurssteigerungen sind keine Selbstverständlichkeit. Es ist Zeit, sich klar zu machen, dass 2021 ein außergewöhnlich gutes Börsenjahr gewesen ist. Weder beim Dax noch beim S&P 500 gab es nennenswerte Korrekturen. Im Grunde kletterten die Indizes wie an einer Schnur gezogen und pausierten nur kurz im Seitwärtsmodus. Ein Rücksetzer von 15% oder 20% wie in „normalen“ Börsenjahren fand nicht statt. Die Wahrscheinlichkeit für einen zwischenzeitlichen Rückgang in 2022 ist also hoch.

Sowohl die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve als auch die Europäische Zentralbank verändern ihre Geldpolitik und eine solche Änderung ist niemals „geräuschlos“. Einige Ökonomen halten die hohe Inflation 2021 für einen „Einmal-Effekt“. Die extrem niedrigen Preise aus dem Jahr 2020 wären kompensiert worden. Andere rechnen damit, dass die hohe Inflation nicht nur reine Kompensation ist – und wir uns auf langfristig höhere Inflationsraten einstellen müssen. Einige Argumente dafür finden sich in der globalen Wirtschaftspolitik und Politik der Notenbanken.

Große und wichtige Unbekannte sind die Energiepreisentwicklung und die Dauer bis zur Wiederherstellung der Lieferketten nach Corona. Während der Corona-Pandemie haben einige Länder wieder mehr im Inland produziert – zu höheren Lohnkosten. Manche Experten sagen nun, dass bei einer Fortsetzung der De-Globalisierung die Preise weiter ansteigen. Fed und EZB haben nach der Finanzkrise viel Geld in den Markt gegeben und Inflation in Kauf genommen. Manche Ökonomen sagen, dass sich dies in der Euro- Zone wohl nicht so einfach rückgängig machen lässt.

Wie es mit der Inflation weitergeht, hängt also unter anderem davon ab, welchen Kurs die Notenbanken einschlagen und ob sie planen, die Geldmenge im Umlauf mittelfristig wieder zu verringern. In der letzten US-Notenbanksitzung hat Jerome Powell - über die bereits bekannte Einstellung der Anleihekäufe hinaus – durchblicken lassen, mehr als drei Schritte bei den Leitzinserhöhungen zu gehen und den ersten Zinsschritt im Frühjahr dieses Jahres vielleicht sogar etwas größer als 0,25% zu wählen. Dies wird in Europa so nicht erfolgen.

Es ist davon auszugehen, dass die EZB „behutsamer“ agiert als die Fed und zwar die Anleihekäufe reduziert werden, aber erste Zinserhöhungen erst Ende 2022 vorgenommen werden. Dennoch wird die Unsicherheit bleiben und jede Inflationszahl und jeder Konjunkturbericht darauf gecheckt werden, ob eine schnellere oder langsamere Entwicklung bei Zinserhöhungen und Inflation zu sehen sind. Es wird auch spannend zu sehen, wie die Welt aus der Corona-Krise herauskommt. Falls Corona mit Omikron ausläuft, so werden auch die Hilfsprogramme enden. Lieferketten kommen wieder in Gang, Geschäftsmodelle verändern sich erneut. Schon jetzt genau zu sagen, was dies für das eine oder andere Unternehmen bedeutet, was dies mit Arbeitsmärkten (Lohn-Preis-Spirale in den USA?) und Absatzmärkten macht, ist unmöglich. Was die Zeit nach Corona bringt, ist unsicher und Unsicherheit mögen Investoren nicht.

Zu guter Letzt bleibt wie immer die Politik. Verwerfungen speziell um die Notiz chinesischer Firmen in den USA bergen stets Schwankungspotenzial und da ist vom chinesischen Immobilienmarkt, von russischem Offensivpotenzial und von den Wahlen in Frankreich oder den Zwischenwahlen in den USA noch nicht einmal die Rede.

Phasen leicht steigender Inflationsraten sind für Qualitätsaktien, die eine entsprechende Preisfestsetzungsmacht haben, durchaus positiv, so dass in 2022 sowohl die Titelselektion als auch die phasenweise Absicherung von Portfolien größere Bedeutung bekommen.

 

Im Januar ist der DAX mit fast 16.300 Punkten gestartet und hat nach einem Rückgang auf nahezu 15.000 bei 15.471,20 und damit -2,60% unter Vormonat geschlossen. Er hat damit eine ähnliche Entwicklung gehabt wie der S&P 500 (TR), der ebenfalls am 24. Januar seinen Monats-Tiefpunkt erreicht hat und letztlich sogar -5,17% unter Vormonat ausläuft. Der japanische Nikkei 225 fiel um -6,22% auf 27.001,98.

Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe liegt am Monatsende bei +0,006% nachdem siezwischenzeitlich sogar auf +0,026% und damit so hoch wie seit Mai 2019 nicht mehr gestiegen war. Auch die Rendite der 5-jährigen (-0,27%) liegt deutlich über Vormonat (-0,46%). Die 10-jährigen US-Staatsanleihen notieren mit +1,80% wieder auf einem Niveau wie Ende 2019.

Der Ölpreis (Brent) stieg im Januar um deutliche 12,17% und beendete den Monat bei 89,02$ und bewegt sich damit auf einem Niveau wie zuletzt Ende 2014. Der Goldpreis ging um -0,98% auf 1.788,15 USD zurück, während der Silberpreis sogar um -2,56% auf 22,50 USD fiel (jeweils je Feinunze).

Der Kurs des Euro in Relation zum Schweizer Franken steht wie im Vormonat bei 1,04 CHF und zum Britischen Pfund bei 0,84 GBP. In Relation zum USD ist der Euro um -1,75% auf 1,12 EUR/USD und in Relation zum Yen um -1,18 % auf 129,33 EUR/JPY gefallen.

Lesen Sie mehr im MMD-Marktbericht Februar 2022.


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