13.12.2021 -
Marktrückblick
Nach dem ersten Schrecken aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante, welcher vor allem jenen Branchen zusetzte, die unmittelbar davon beeinflusst werden, wie z.B. der Reisebranche, kehrte langsam Beruhigung an den Märkten ein. Gegen Ende des Monats nahmen die Infektionszahlen aber stark zu, sodass vielerorts immer neue Höchststände bei den täglichen Neuinfektionen erreicht wurden. Beschränkungen wurden zwar teilweise eingeführt, jedoch fielen diese zumeist weniger drastisch aus.
Die Börsen fokussierten sich im Dezember aber vor allem auf die globalen Notenbanken. In den USA bezeichnete Fed-Chef Powell die hohe Inflation nicht mehr als transitorisch und deutete daher ein schnelleres Tapering, also ein Rückführen der Anleihekäufe, an, welches auch auf den Weg gebracht wurde. Damit wurden frühzeitige Zinserhöhungen wahrscheinlicher, sodass für 2022 und 2023 nun jeweils drei Zinsschritte erwartet werden. Zudem konnte in den USA eine Zahlungsunfähigkeit neuerlich abgewendet werden. US-Präsident Biden musste allerdings aufgrund der Ablehnung eines Senators einen Dämpfer hinsichtlich seines geplanten umfangreichen Fiskalpaketes hinnehmen, weshalb die Verabschiedung im Senat unwahrscheinlicher wurde.
In Europa hingegen beherrschten unterschiedlichste Themen das Geschehen. Während es in einigen Ländern politische Probleme zu bewältigen gab, stiegen die Spannungen zwischen Russland und den USA sowie der EU
aufgrund des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine und einer befürchteten Invasion weiter an. In Großbritannien wurde angesichts der hohen Inflation der Leitzins erstmals seit Pandemiebeginn erhöht.
Dementgegen kündigte die EZB für März 2022 das Ende des PEPP (pandemisches Notfallkaufprogramm) an und stockte im Gegenzug das reguläre APP temporär auf. Zinsschritte waren in der EU jedoch weiterhin nicht in Sicht, da seitens der EZB zeitnah ein Rückgang der Inflation erwartet wird.
Strategie Aktien
Die globalen Aktienmärkte beruhigten sich nach dem deutlichen Rücksetzer Ende November wieder etwas. Der Omikron-induzierte Rückgang an den Börsen wurde so zumeist rasch wieder aufgeholt. Zusätzlich sorgten die Notenbanken für Klarheit hinsichtlich ihrer Anleihekäufe, was die Märkte etwas beruhigte. Gesucht waren vor allem defensive Sektoren, wovon Value-Titel profitierten. Die Aussicht auf steigende Zinsen belastete im Gegenzug aber den Technologiesektor.
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