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Pressemitteilung

MFS: Wirtschaft und Märkte aktuell - KW 46

© MFS

19.11.2021 -

Internationale Aktien sind letzte Woche zwar etwas gestiegen, haben ihre alten Rekorde aber noch nicht wieder erreicht. Die US-Zehnjahresrendite ging von 1,59% auf 1,53% zurückgegangen, das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich von 80,81 US-Dollar auf 75,50 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) stieg die Volatilität von 16,5 vor einer Woche auf 17,6.

KONJUNKTUR

Wichtiges US-Infrastrukturpaket

Präsident Biden hat ein parteiübergreifendes Infrastrukturgesetz mit über einer Billion US-Dollar Volumen unterzeichnet. Für Verkehr, Breitbandinternet und Versorger sind 550 Milliarden US-Dollar vorgesehen, für Straßen, Brücken und andere Großprojekte weitere 110 Milliarden. 66 Milliarden US-Dollar sollen in Güter- und Personenzüge und vielleicht auch in die Modernisierung der US-Eisenbahngesellschaft Amtrak investiert werden, 39 Milliarden in den öffentlichen Nahverkehr, 65 Milliarden in den Ausbau des Breitbandinternets und 55 Milliarden in eine bessere Wasserversorgung einschließlich des Austausches von Bleirohren. In den nächsten fünf Jahren soll das Geld fließen. Viele große Projekte beginnen aber vielleicht erst in mehreren Monaten oder Jahren.

Evergrande-Insolvenz wahrscheinlich

Nachdem China Evergrande faktisch sein wichtigstes Geschäftsmodell verloren hat, rechnet S&P Global Ratings mit der Insolvenz des hochverschuldeten Immobilienentwicklers. Wie viele chinesische Entwickler hat Evergrande Eigentumswohnungen bereits in der Bauphase verkauft, um Kapital für weitere Projekte zu beschaffen. Aber jetzt gibt es Probleme: Obwohl Evergrande Aktiva verkauft und auch pünktlich zahlt, würden die massiven Schulden das Unternehmen am Ende einholen, schreibt S&P.

Inflation und Konjunktur im Euroraum

Anhaltende Lieferengpässe und der starke Energiepreisanstieg bremsen im Euroraum das Wirtschaftswachstum und sorgen für eine unerwartet hartnäckige Inflation, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde am Montag. Die Europäische Zentralbank hatte mit einem raschen Inflationsrückgang im nächsten Jahr gerechnet. Jetzt gibt sie offen zu, dass ihre schon mehrfach angehobenen Prognosen noch immer zu niedrig sind. Lagarde wandte sich aber gegen Forderungen nach einer strafferen Geldpolitik und dämpfte entsprechende Spekulationen. Sie wiederholte, dass die Zeit wohl auch nächstes Jahr noch nicht reif für Zinserhöhungen sei. Nach wie vor rechnet die EZB damit, dass die Inflation in absehbarer Zeit wieder unter das 2%-Ziel fällt.

Virtuelles Treffen von Biden und Xi

Am Dienstag trafen sich US-Präsident Joe Biden und sein chinesischer Kollege Xi Jinping virtuell. Das war der engste Kontakt zwischen den beiden Staatschefs seit Bidens Amtsantritt im Januar. Beide Seiten sprachen von Differenzen, betonten aber auch, dass sie Konflikte vermeiden wollen. Das viel beachtete Gespräch zwischen den Chefs der beiden größten Volkswirtschaften schien ohne konkretes Ergebnis geblieben zu sein. Es gilt aber gemeinhin als vertrauensbildende Maßnahme, die eine direkte Konfrontation verhindern soll.

Corona-Rekorde in Europa

Die jüngste Coronawelle trifft Europa hart. In vielen Ländern haben die Inzidenzen neue Rekordwerte erreicht. In Österreich beginnt ein vierter Lockdown, in Deutschland brechen die Fallzahlen alle Rekorde. Die Niederlande berichteten den vierten Tag in Folge über so viele Neuinfektionen wie nie und verhängten einen Teillockdown. Unterdessen hat Belgien neben der Homeoffice-Pflicht auch die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wieder eingeführt. Tschechien verhängt Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte, und auch in der Slowakei beginnt für sie am Montag ein Lockdown.

KURZ GEFASST

Im Oktober haben sich die Probleme am chinesischen Immobilienmarkt verschärft. Baubeginne sowie die Verkäufe von Neu- und Bestandsimmobilien gingen nach Angaben des nationalen Statistikamts zurück. Im Schnitt sind die Neubaupreise im Oktober um 0,2% gefallen, der erste Rückgang seit März 2015. Bei Bestandsimmobilien fielen die Preise in 64 der 70 erfassten Großstädte. Die Baubeginne verringerten sich im Oktober um 33,1% z.Vj., nach 13,5% im September. Die Investitionen von Immobilienentwicklern fielen um 5,4%. Bereits im Vormonat waren sie um 3,5% zurückgegangen.

Kanadas Inflation ist im Oktober erneut gestiegen und war damit wieder so hoch wie im Februar 2003. Grund war der starke Benzin- und Hauspreisanstieg. Wie erwartet betrug die Teuerung nach Angaben des kanadischen Statistikamts 4,7% z.Vj., nach 4,4% z.Vj. im September. Damit lag die Inflation den siebten Monat in Folge über der Zielspanne der Bank of Canada von 1% bis 3%.

Die türkische Notenbank hat am Donnerstag ihren Leitzins um 100 Basispunkte auf 15% gesenkt und trotz einer Inflation nahe 20% eine weitere Lockerung der Geldpolitik angekündigt. Die Lira fiel daraufhin von Rekordtief zu Rekordtief. Die Bank bezeichnet den Inflationsdruck größtenteils als vorübergehend und rechnet mit einem Rückgang Mitte 2022. Nächsten Monat könnten die Zinsen daher durchaus noch einmal gesenkt werden.

Im September haben so viele Amerikaner wie noch nie ihre Stelle gekündigt, 4,4 Millionen oder 3% der Beschäftigten, und noch immer gibt es mehr offene Stellen als vor der Pandemie. Nach der monatlichen Umfrage des US-Arbeitsministeriums – des Job Openings and Labor Turnover Survey, kurz JOLTS – sind die Ungleichgewichte weiter groß. Die hohe Nachfrage und die Engpässe am Arbeits- und Gütermarkt haben die Inflation im Vorjahresvergleich auf den höchsten Wert seit 31 Jahren steigen lassen.

Diese Woche dürfte Präsident Biden wohl einen neuen Fed-Vorsitzenden auswählen. Kandidaten sind der derzeitige Amtsinhaber Jerome Powell und Fed-Gouverneurin Lael Brainard, die Experten eher für eine Taube halten. Wenn die Wahl auf Brainard fällt, wird die Fed die Zinsen vermutlich später anheben und die Geldpolitik nicht so früh straffen wie unter Powell.

Im November ist das amerikanische Verbrauchervertrauen auf ein Zehnjahrestief gefallen, da die Inflation zuletzt so hoch war wie seit den frühen 1990ern nicht mehr. Der Konsumklimaindex der Universität Michigan fiel im November auf 66,8, den niedrigsten Wert seit November 2011.

In den USA wird der Ecksatz für ambulanten Versicherungsschutz im Rahmen von Medicare 2022 nach Regierungsangaben um 14,5% steigen und damit um deutlich mehr als die geschätzten 6,7%. Wie ein leitender Manager der Centers for Medicare & Medicaid Services mitteilte, wird die Prämie, die auch medizinische Hilfsmittel abdeckt, nächstes Jahr 170,10 US-Dollar betragen, 21,60 US-Dollar mehr als 2021. Die Selbstbeteiligung wird 233 US-Dollar betragen, 30 US-Dollar oder 14,8% mehr als dieses Jahr.

In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosengeld letzte Woche wieder fast so niedrig wie vor Corona, doch verhindert der Arbeitskräftemangel einen stärkeren Beschäftigungszuwachs. Saisonbereinigt gingen die Erstanträge in der Woche bis zum 13. November um 1.000 auf 268.000 zurück, schreibt das Arbeitsministerium. Das war der niedrigste Wert seit Beginn der Pandemie.

An den Fabrikschließungen in Vietnam dürfte sich auch in den ersten Monaten des neuen Jahres nichts ändern. Sie dauern damit länger, als viele Bekleidungs- und Schuhgeschäfte erwartet hatten, schreiben Analysten von BofA Securitites. In einem Kundenrundschreiben der Wall-Street-Firma hieß es am Wochenende, dass sich die vietnamesische Wirtschaft nicht so schnell erholt, wie der Einzelhandel hofft, und sich die Lieferzeiten unerwartet stark verlängern würden.

Goldman Sachs rechnet bis Ende nächsten Jahres nur mit einem 9-prozentigen Anstieg des S&P 500 Index, einem eher mäßigen Ergebnis. Gründe seien das nachlassende Wirtschaftswachstum, die straffere Geldpolitik und steigende Realrenditen.

99% der durch Genomsequenzierung weltweit analysierten COVID-19-Fälle entfallen mittlerweile auf die Deltavariante. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation dominiert diese zuerst in Indien entdeckte Virusvariante eindeutig.

Die Biden-Administration hat die Impf- und Testpflicht für Privatunternehmen ausgesetzt. Ein Bundesberufungsgericht hatte die Vorschrift bis zu einer endgültigen Entscheidung außer Kraft gesetzt.

GEWINNMELDUNGEN

Hier ist ein Kurzüberblick von FactSet zu den Gewinnmeldungen der S&P-500-Unternehmen für das 3. Quartal 2021:

  • 290 Unternehmen haben in ihren Telefonkonferenzen mindestens einmal das Wort Inflation verwendet.
  • Das höchste Gewinnwachstum aller elf Sektoren verzeichnete mit 90% der Grundstoffsektor.
  • Mit 39% war das Gewinnwachstum so hoch wie seit dem 2. Quartal 2010 nicht mehr.
  • 82% der Unternehmen übertrafen die Gewinnschätzungen, der vierthöchste Wert seit 2008.
  • 56 Unternehmen stellten einen Gewinnanstieg in Aussicht, ebenfalls der vierthöchste Wert seit 2006.



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