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Pressemitteilung

MFS: Wirtschaft und Märkte aktuell - KW 45

© MFS

12.11.2021 - Nach fünf sehr guten Wochen fielen internationale Aktien am Freitag (12.11.) leicht hinter ihre Rekordhochs zurück. Die unerwartet hohe US-Inflation ließ die amerikanische Zehnjahresrendite letzte Woche um zehn Basispunkte auf 1,56% steigen. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 50 Cent auf 80,75 US-Dollar; der CBOE Volatility Index (VIX) legte von 16,4 Punkten vor einer Woche auf 17,25 Punkte zu.

KONJUNKTUR

US-Inflation so hoch wie seit 1990 nicht mehr

Es wird immer zweifelhafter, dass die amerikanische Verbraucherpreisinflation wirklich nur vorübergehend steigt. In vielen Branchen werden die Preise erhöht. Die Teuerung beschränkt sich keineswegs mehr nur auf Sektoren mit Lieferengpässen oder kurzfristigen Problemen durch den Neustart der Wirtschaft. Im Oktober betrug die Verbraucherpreisinflation 6,2% z.Vj., und ihre Kernrate – ohne Lebensmittel und Energie – erreichte ein 30-Jahres-Hoch von 4,6%. Obwohl auch Löhne steigen, halten die meisten Arbeitseinkommen nicht mit dem Verbraucherpreisanstieg Schritt. Die Kaufkraft sinkt. Nach den neuen Zahlen wies Joe Biden das National Economic Council an, Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise zu prüfen. Der Präsident glaubt, dass sie maßgeblich für die hohe Teuerung sind. Allerdings wurde vieles teurer, unter anderem Gebrauchtwagen und Gesundheitsleistungen, und auch die Mieten sind gestiegen. Als am Mittwoch die Inflationszahlen bekannt wurden, legte die US-Zehnjahresrendite um 14 Basispunkte zu. An den Terminmärkten rechnet man jetzt mit einer Leitzinserhöhung bereits im nächsten Juli.

Biden spricht mit weiteren Kandidaten für den Fed-Vorsitz

Laut Bloomberg hat Joe Biden vorletzte Woche mit Fed-Gouverneur Lael Brainard über die Möglichkeit gesprochen, den Notenbankvorsitz zu übernehmen. Mit dem derzeitigen Chef Jerome Powell habe sich der Präsident aber ebenfalls unterhalten. Powells Bestätigung im Amt galt lange als sicher, doch dann nahmen ihn „progressive“ Demokraten unter Beschuss. Sie kritisierten seine Lockerung der Bankenregulierung nach der internationalen Finanzkrise und hielten ihm einen Handelsskandal vor, der zum Rücktritt von zwei regionalen Fed-Vorsitzenden geführt hat. Brainard, Gouverneur seit 2014, gilt als Befürworter strengerer Regulierungen und einer lockereren Geldpolitik. Ebenfalls letzte Woche gab Fed-Gouverneur Randal Quarles seinen Rücktritt zum Jahresende bekannt, wenn seine Amtszeit als Vorsitzender des internationalen Financial Stability Board ausläuft. Bis Oktober, als seine Amtszeit als Vize für Bankenaufsicht endete, war Quarles der führende Bankenregulierer der Fed. Seine Amtszeit als Gouverneur hätte noch bis 2032 gedauert.

Chinas Kommunisten befördern Xi

Am Donnerstag verabschiedete Chinas KP eine Resolution, die Chinas Staatschef Xi Jinping einen Status zuerkennt, wie ihn bislang nur Mao Zedong und Deng Xiaoping hatten. Xi wird damit zu einer Figur der Zeitgeschichte. Er kann jetzt eine dritte Amtszeit antreten und vielleicht auf Lebenszeit Präsident bleiben.

USA und China wollen mehr Klimaschutz

Am Mittwoch präsentierten China und die USA auf der COP26-Konferenz in Glasgow eine gemeinsame Erklärung zum Klimaschutz. Sie kommt weniger als eine Woche vor dem geplanten virtuellen Gipfeltreffen der Präsidenten Biden und Xi am Montag. Zwar wurde die Vereinbarung bisweilen als wenig konkret kritisiert, doch wünschen sich nach den Worten von Chinas Klimagesandtem Xie Zhenhua beide Seiten eine pragmatischere und konkretere Zusammenarbeit. Nach der gemeinsamen Erklärung wollen China und die USA gemeinsam Methanemissionen verringern, Wälder schützen, Technologie verbessern und mehr erneuerbare Energien nutzen.

KURZ GEFASST

Nach Bekanntwerden der US-Inflationsdaten am Mittwoch wurde eine schnelle Verabschiedung von Bidens Konjunkturpaket („Build Back Better“) unwahrscheinlicher. Senator Joe Manchin aus West Virginia, einer der beiden gemäßigten Demokraten mit Vorbehalten, betonte erneut seine Vorbehalte gegen noch höhere Staatsausgaben. Sie würden einen weiteren Preisanstieg auslösen. Manchin hält die Inflation nicht für vorübergehend und rechnet mit einem noch stärkeren Preisauftrieb. Ende vorletzter Woche verabschiedete das Repräsentantenhaus ein parteiübergreifendes, 1,1 Billionen US-Dollar schweres Infrastrukturpaket. Im März war bereits ein COVID-19-Hilfspaket mit 1,9 Billionen US-Dollar Volumen aufgelegt worden.

Im 3. Quartal ist die britische Wirtschaft unerwartet schwach gewachsen. Nach 5,5% im Vorquartal waren es jetzt nur 1,3%. Im 2. Quartal hatten viele Unternehmen nach dem Ende der Corona-Restriktionen wieder zu arbeiten begonnen. Die Bank of England prognostiziert für das 4. Quartal einen Wachstumsrückgang auf 1%. Sie begründet dies mit anhaltenden Lieferengpässen sowie niedrigeren Haushalts- und Unternehmensausgaben aufgrund des Inflationsanstiegs.

Der krisengeschüttelte chinesische Immobilienentwickler Evergrande vermied letzte Woche in letzter Minute einen Zahlungsausfall. China möchte das Geschäft von Evergrande abwickeln, ohne dass Hauskäufer und andere Immobilienunternehmen zu sehr darunter leiden.

Die OPEC rechnet damit, dass die Ölnachfrage aufgrund der hohen Preise bis zum Jahresende zurückgeht. Die Organisation erwartet trotz der hohen Energiepreise aber ein anhaltend hohes Weltwirtschaftswachstum. Für dieses Jahr rechnet sie mit 5,6%, für nächstes Jahr mit 4,2%.

China hat eine neue Form grüner Kredite eingeführt, die den Markt nach Einschätzung von Analysten liquider machen könnten.

Der Finanzstabilitätsbericht der Fed nennt steigende Assetpreise, Inflation, die anhaltende Pandemie, Stablecoins und den chinesischen Immobiliensektor als Risikofaktoren.

Am 9. November 2020 hatten BioNTech und Pfizer mitgeteilt, dass ihr neuartiger COVID-19-Impfstoff in klinischen Tests zu 90% wirksam war. In den zwölf Monaten danach ist der S&P 500 Index um 32% und der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate um 120% gestiegen, schreibt FactSet.

In Deutschland gab es letzte Woche so viele COVID-19-Fälle wie noch nie, und in den USA ist der Rückgang der Inzidenzen in den letzten Wochen ins Stocken geraten.

Aufgrund des anhaltenden Arbeitskräftemangels hätten nordamerikanische Unternehmen dieses Jahr so viele Roboter bestellt wie noch nie, schreibt das Wall Street Journal.

Presseberichten zufolge könnten die Produktionsschwierigkeiten im Automobilsektor nachlassen, da sich die Haltleiterlieferungen normalisieren.

Das Konjunkturprogramm des neuen japanischen Premierministers Fumio Kishida nimmt Formen an. Erwartet wird ein Gesamtvolumen von 40 Billionen Yen (350 Milliarden US-Dollar). Zugutekommen sollen die Hilfen Familien mit Kindern sowie kleinen und mittleren Unternehmen, die von COVID-19 betroffen sind.

Die USA haben letzte Woche ihre europäischen Verbündeten gewarnt, dass Russland an der Grenze zur Ukraine Truppen zusammenziehe und vielleicht eine Invasion plane. Im Juni war eine ähnliche Truppenkonzentration wieder rückgängig gemacht worden, nachdem Biden ein Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeschlagen hatte. Zwei Konfliktpunkte zwischen den beiden Ländern sind Flüchtlingsströme durch Russland mit dem Ziel EU und der Transport von russischem Erdgas durch die Ukraine.

Ende September berichtete die Fed über 10,4 Millionen offene Stellen in den USA, so viele wie noch nie. Zugleich haben so viele Arbeitnehmer wie nie zuvor ihre Arbeitsstelle gekündigt.

GEWINNMELDUNGEN

Etwa 92% der S&P-500-Unternehmen haben ihre Ergebnisse für das 3. Quartal 2021 vorgelegt. Nach diesen Zahlen, kombiniert mit Schätzungen für die übrigen 8%, sind die Gewinne laut FactSet Research gegenüber dem 3. Quartal 2020 um 39% und die Umsätze um etwa 17,5% gestiegen. Zu Beginn der Berichtssaison lagen die Konsenserwartungen für das Gewinnwachstum laut FactSet bei 27,5%.



Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Re-search, CNBC.com.



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