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Pressemitteilung

MFS: Wirtschaft und Märkte aktuell - KW 34

© MFS

27.08.2021 - Internationale Aktien legten letzte Woche zu – denn es gab Anzeichen für eine langsamere Ausbreitung der Delta-Variante in einigen der am stärksten betroffenen US-Regionen und eine noch weitere Lockerung der Kreditbedingungen in China. S&P 500 und Nasdaq 100 stiegen daher auf neue Rekordhochs. Die US-Zehnjahresrendite legte um 7 Basispunkte auf 1,32% zu, und ein drohender Hurrikan im Golf von Mexiko ließ das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate um über 6 US-Dollar auf 69,00 US-Dollar steigen. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) ging die Volatilität letzte Woche von 19,7 auf 17,9 zurück.

KONJUNKTUR

Fed-Chairman Powell signalisiert Tapering noch in diesem Jahr

In seiner Rede auf einem virtuellen Symposium der Federal Reserve Bank of Kansas City signalisierte Fed-Chairman Jerome Powell eine Verringerung der Anleihenkäufe noch in diesem Jahr. Er bestätigte damit, dass die Notenbank schon vor dem Jahreswechsel mit dem Tapering beginnen könne. Zwar hat sich der US-Arbeitsmarkt nach Einschätzung der Fed in den letzten Monaten weiter stabilisiert, doch warnte Powell vor den kurzfristigen Risiken der Delta-Variante. Der Notenbankchef erklärte den Inflationsanstieg in diesem Jahr erneut für vorübergehend und fügte hinzu, dass Bemühungen um eine Glättung der Preisschwankungen meist mehr geschadet als genützt hätten.

China will Börsengänge von Technologieunternehmen untersagen

Am Freitag berichtete das Wall Street Journal, dass Peking chinesischen Firmen den Börsengang in den USA untersagen will, wenn sie in größerem Umfang Kundendaten erheben. Weniger datenhungrige Unternehmen, etwa aus dem Pharmasektor, solle eine ausländische Börsennotierung aber wohl erlaubt bleiben, berichtete die Zeitung. Nach den neuen Regeln muss ein Börsengang im Ausland vom Staat genehmigt werden.

Biden hält am Abzugsdatum fest und enttäuscht Verbündete

US-Präsident Joe Biden informierte die G7 darüber, dass es beim 31. Oktober als Datum für den Rückzug aus Afghanistan bleiben solle – selbst wenn dann noch US-Bürger und Afghanen mit US-Einreisevisa im Land seien. Die enttäuschten G7-Partner drängten das Weiße Haus, die Deadline zu verlängern. Doch Biden blieb hart, sodass sie das Ende ihrer eigenen Evakuierungsbemühungen vorbereiteten. Die schon jetzt chaotische Lage in der Hauptstadt Kabul verschlimmerte sich am Donnerstag weiter, als ein Terroranschlag des mit den Taliban rivalisierenden IS nahe dem Eingang zum Flughafen viele Menschenleben forderte. Unter anderem kamen 13 US-Soldaten ums Leben.

Mehr Hausverkäufe im Juli

In den USA wurden im Juli 2% mehr Bestandsimmobilien verkauft als im Vormonat. Bei neuen Immobilien betrug der Anstieg 1%. Die Makler wiesen darauf hin, dass die Zahl unverkaufter Häuser allmählich steigt, nachdem der Bestand zu Beginn der Pandemie sehr knapp war. Der Median-Verkaufspreis einer Bestandsimmobilie beträgt jetzt 359.900 US-Dollar, 17,8% mehr als im Juli 2020.

Delta-Variante bringt Lieferketten weiter durcheinander

Der Ausbruch der Delta-Variante in mehreren asiatischen Ländern mit niedrigen Impfquoten – etwa in Vietnam, Indonesien und Thailand – könnte die weltweiten Lieferketten weiter stören. Über 30% der amerikanischen Schuhe würden in Vietnam hergestellt, schreibt das Wall Street Journal. Dies zeige, dass die Lieferstörungen dringend behoben werden müssten. Das knappe Angebot zahlreicher Güter könne auch die Inflation steigen lassen.

Schwächere US-Dienstleistungskonjunktur im August

Der riesige US-Dienstleistungssektor, der etwa 70% des amerikanischen BIP ausmacht, schwächte sich im August deutlich ab. Dies zeigt der Flash-PMI von Markit, der von 59,9 im Juli auf 55,2 fiel. Im verarbeitenden Gewerbe war der Rückgang hingegen weniger stark; hier ging der Index nur von 63,4 auf 61,2 zurück. Die Ausbreitung der Delta-Variante und die anhaltenden Lieferkettenprobleme dämpfen die Konjunktur, sagten Umfrageteilnehmer. Dazu passt, dass die beiden Einkaufspreis-Teilindizes im August gestiegen sind. Am Donnerstag wurde auch bekannt, dass die US-Wirtschaft im 2. Quartal annualisiert um 6,6% gewachsen ist, etwas mehr als zunächst geschätzt.

Inflationsindikator der Fed ging im Juli zurück

Nach Angaben des US-Wirtschaftsministeriums ist der PCE-Kernindex im Juli um 0,3% gestiegen, nach 0,5% im Juni. Im Vorjahresvergleich hat der Index 3,6% zugelegt, genauso viel wie im Juni, dem Monat mit dem höchsten Anstieg seit 30 Jahren. Die Haushaltseinkommen sind letzten Monat um ordentliche 1,1% gewachsen. Erwartet worden waren nur 0,2%.

KURZ GEFASST

Gary Gensler, Chef der US-Wertpapieraufsicht, warnte letzte Woche, dass chinesische Unternehmen schon 2024 mit einer strengeren Aufsicht rechnen müssten, wenn sie ihre US-Börsennotierung aufgäben. Zwar hieß es aus China, dass man einen Streit mit den USA über Prüfungsvorschriften vermeiden möchte, doch ist bislang wenig Konkretes geschehen.

Ein Bericht der amerikanischen Geheimdienste für Präsident Biden ließ offen, ob COVID-19 natürlichen Ursprungs ist oder durch einen Laborunfall verursacht wurde. Dabei wurde auf die mangelnde Kooperationsbereitschaft Chinas hingewiesen.

Die amerikanischen Getreidepreise sind aufgrund des heißen und trockenen Wetters im mittleren Westen gestiegen. Dies sorgt für zusätzlichen Inflationsdruck, zumal auch das Angebot an anderen Gütern knapp ist.

Meinungsumfragen vor der Bundestagswahl am 26. September sehen die SPD erstmals seit über 15 Jahren vorn und verweisen die Union auf Platz 2. Angela Merkel hatte 2018 erklärt, nicht für eine fünfte Amtszeit zu kandidieren. Stattdessen tritt die CDU/CSU mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet an.

EZB-Chefvolkswirt Philip Lane erklärte letzte Woche, dass man frühestens im Herbst über die Zukunft des Pandemie-Notfallkaufprogramms (PEPP) nachdenken wolle.

Die demokratische Senatorin Kyrsten Sinema aus Arizona ließ wissen, dass sie die geplanten Sozialausgaben in Höhe von 3,5 Billionen US-Dollar, das Herzstück von Bidens Politik, rundweg ablehnt. Nötig ist aber zunächst die Zustimmung aller 50 demokratischen Senatoren, damit Vizepräsidentin Kamala Harris den Stichentscheid treffen kann.

Am Montag hat die amerikanische Arzneimittelbehörde den COVID-19-Impfstoff von BioNTech für über 16-Jährige regulär zugelassen. Damit haben Arbeitgeber mehr Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter zur Impfung zu zwingen. Die Behörden hoffen jetzt auf einen Rückgang der Impfmüdigkeit.

Der Citigroup Economic Surprise Index für die USA drehte deutlich ins Minus, da die US-Konjunkturdaten die Erwartungen der Volkswirte nicht erfüllten.

Einem Bloomberg-Bericht vom letzten Wochenende zufolge hat Finanzministerin Janet Yellen dem Weißen Haus signalisiert, dass sie eine zweite Amtszeit von Jerome Powell als Fed-Chairman befürwortet.

Die Kapitalerhöhungen amerikanischer Unternehmen waren so hoch wie seit 1996 nicht mehr. 556 Unternehmen haben dieses Jahr bereits für 133 Milliarden US-Dollar Aktien begeben. Das Rückkaufvolumen ist nach Angaben des Wall Street Journal sogar auf ein Allzeithoch gestiegen. Stand Juli haben die Unternehmen für dieses Jahr Rückkäufe im Gesamtvolumen von 680 Milliarden US-Dollar in die Wege geleitet.

Als erste große asiatische Notenbank hat die Bank of Korea seit Beginn der Pandemie ihre Geldpolitik gestrafft. Sie hob den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75% an. Begründet wurde dies mit der steigenden Inflation, der höheren Haushaltsverschuldung und dem starken Hauspreisanstieg.

In Kanada war die Inflation im Juli so hoch wie seit 2011 nicht mehr. Im Vorjahresvergleich sind die Preise um 3,7% gestiegen. Erwartet worden waren nur 3,4%.

In Deutschland hat sich das Geschäftsklima im August aufgrund der Delta-Variante und der anhaltenden Lieferkettenprobleme verschlechtert. Nach 100,8 Punkten im Juli ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im August auf 99,4 gefallen, der zweite monatliche Rückgang in Folge. Der Aufschwung in Europa scheint zu stocken.

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