Mai 2021 - Anleiheanleger orientierten sich beim Portfolioaufbau an verschiedenen Indikatoren, aber was wirklich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit verdient, ist die Realrendite.
Man kann nachvollziehen, dass Anleiheanleger sich gerade ein wenig desorientiert fühlen. Was uns die Vergangenheit gelehrt hat, ist zu Zeiten einer globalen Pandemie kaum anwendbar. Es gibt auch kein praktisches Playbook, in dem detailliert beschrieben wird, was uns erwartet, wenn die riesige Welle fiskal- und geldpolitischer Impulse bricht. Und dennoch gibt es in dieser unwirtlichen Landschaft einen Indikator, dessen Relevanz für den Portfolioaufbau ungebrochen ist: die Realrendite.
Realrenditen, d.h. die annualisierte Rendite, die eine Benchmark-Staatsanleihe nach Berücksichtigung der Inflation erzielt, können ein zuverlässiger Hinweis auf zukünftiges Wirtschaftswachstum und Geldpolitik sein. Sie sind auch massgeblich für die Attraktivität riskanterer festverzinslicher Anlagen und Währungen. Realrenditen stehen in besonders enger Beziehung zur Rendite der 10-jährigen US-TIPS, den inflationsgeschützten Staatsanleihen, die zu den weltweit am stärksten gehandelten und liquidesten inflationsindexierten Anleihen („Linker“) gehören ...
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