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Pressemitteilung

ARGENTUM: Börsen auf Rekordjagd - Geht die Rallye weiter?

© ARGENTUM

12.04.2021 - Dritte Welle, Dauerwelle, Brücken-Lockdown, Wellenbrecher, einfache Lockdown-Verlängerung, Rücknahme der Beschränkungen und, und, und: Derzeit verliert man allzu leicht die Orientierung bei der sich ständig wandelnden Covid-19-Nachrichtenlage.

Steht Deutschland jetzt besonders schlecht dar oder ist das Impf- und Krisenmanagement im internationalen Vergleich vielleicht doch gar nicht so übel? Das lässt sich derzeit kaum wirklich beurteilen. Natürlich, die aktuelle Wahrnehmung der Leistung von Regierung und Verwaltung ist nicht sonderlich positiv. Und dass die Neuinfektionen viel zu hoch sind, steht auch außer Frage. 

Und dennoch ist alles getrieben von der begründeten Hoffnung, dass die Epidemie eher früher als später in diesem Jahr in den Griff zu bekommen ist. So geht der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach davon aus, dass es unter bestimmten Bedingungen möglich ist, dass bis Juli über 60 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft und so gegen schwere Krankheitsverläufe geschützt sind. Dafür müsste der Abstand zur Zweitimpfung bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna von sechs auf zwölf Wochen verlängert werden. Und der EU-Industriekommissar Thierry Breton meinte am Osterwochenende bei einem Besuch einer Produktionsstätte für Impfstoffzutaten in Frankreich, dass die Bevölkerung der EU bis Mitte Juli Covid-Herdenimmunität erreichen könnte. „Ich habe das symbolische Datum des 14. Juli angekündigt. Ich denke aufrichtig, dass es erreichbar ist“, sagte Breton. Das erfordere eine Erhöhung der Impfraten. 

Das Besondere an der aktuellen Situation: Bis auf wenige besonders hart getroffene Branchen ist die Wirtschaft mittlerweile nur noch wenig von der Pandemie belastet, wie neue Zahlen zeigen. Der Anstieg des Sentix-Konjunkturindex für Deutschland beispielsweise hat sich im April fortgesetzt. Wie das Beratungsunternehmen mitteilte, stieg der Index auf plus 20,0 (März: plus 11,9) Punkte. Das ist der höchste Wert seit August 2018. Der Index der Lagebeurteilung zog auf plus 4,5 (minus 9,5) Punkte an. Mit dem elften Anstieg in Folge schaffte es der Lageindex nun, über das Vorkrisenniveau von Januar 2020 zu steigen. Der Index der Erwartungen verbesserte sich auf plus 36,8 (plus 35,8) Punkte. Auch unter den deutschen Exporteuren breitet sich laut Ifo-Institut große Zuversicht aus. Die Exporterwartungen der Industrie seien im März von 11,9 Punkten auf 24,9 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Wert seit Januar 2011, teilten die Münchner Forscher Ende März mit. Und manche Konjunkturforscher erwarten gar, dass die deutsche Wirtschaft dieses Jahr fast den ganzen Corona-Einbruch von 2020 wettmacht. 

Auch an den Kapitalmärkten ist die Stimmung exzellent. Der deutsche Leitindex Dax notierte nach Ostern auf Rekordniveau deutlich über 15.200 Punkten. Auch der US-Leitindex Dow Jones hat nach Ostern ein Allzeithoch erreicht, während der Nasdaq nicht mehr weit davon entfernt ist, den Spitzenwert von Mitte Februar wieder zu erreichen. Die Rallye hat also wieder an Fahrt aufgenommen – und Experten erwarten nicht zwingend, dass dieser Aufschwung so schnell wieder aufhört. Trotz allem sind kurzfristige Korrekturen von bis zehn Prozent jederzeit möglich. Daher beobachten wir die Märkte und Entwicklungen für Sie sehr genau und nutzen alle zur Verfügung stehenden Chancen, um Ihr Vermögen zu schützen und zu entwickeln.

Ausblick 

Prognosen sind bekanntlich immer kompliziert, weil sie die Zukunft betreffen. Daher sind derzeit auch alle Prognosen hinsichtlich der pandemischen und wirtschaftlichen Entwicklung mit Vorsicht zu genießen. Niemand kann absehen, wohin die Reise in den kommenden Wochen, vielleicht sogar Monaten gehen wird. Schafft es die Welt gemeinsam aus dem Chaos oder wird es spürbare Unterschiede zwischen den Nationen geben, was die Rückkehr zur Normalität angeht? 

International herrscht das Prinzip Hoffnung. Die Optimisten in Japans Industrie sind erstmals seit sechs Quartalen in der Mehrheit. Wie aus einer vor Ostern veröffentlichten Quartalsumfrage der japanischen Notenbank unter rund 10.000 Unternehmen des Landes hervorgeht, stieg der darin ermittelte Stimmungsindex für die großen Produktionsunternehmen zum März von minus 10 auf plus 5. Auch in den USA verbessert sich die Stimmung. So ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA überraschend deutlich gefallen. Die US-Notenbank (Fed) erwartet im Mittel, dass die Arbeitslosenquote bis zum Jahresende auf 4,5 Prozent sinken und 2022 auf 3,9 Prozent zurückgehen wird. US-Präsident Joe Biden führt die positiven Entwicklungen auf sein im März verabschiedetes massives Corona-Hilfspaket und die erfolgreiche Impfkampagne zurück. 

Und selbst die Konsumstimmung steigt wieder. Das HDE-Konsumbarometer für April kletterte auf 96,56 Punkte und notiert damit jetzt wieder auf dem Niveau vom vergangenen Herbst, also vor Beginn des zweiten Lockdowns. Insbesondere die Anschaffungsneigung der Konsumenten stieg gegenüber dem Vormonat spürbar an und notiert nun auf einem 13-Monats-Hoch, während die Deutschen gigantische Summen horten. Nach Zahlen der Bundesbank sind die Bankeinlagen der privaten Haushalte von Januar 2020 bis Januar 2021 um 182 Milliarden auf 1,73 Billionen Euro gestiegen. Platzt der Corona-Knoten, wird es vermutlich zu einem massiven Anstieg beim Konsum kommen. 

Wichtig ist, dass Anleger die langfristigen Megathemen nicht aus den Augen verlieren. Wesentliche Fragen nach der weiteren Digitalisierung der Wirtschaft, des Bildungswesens und der öffentlichen Hand und nicht zuletzt der Kampf gegen den Klimawandel werden wieder nach oben auf der Tagesordnung rücken, sobald die Pandemie nicht mehr das politische Tagesgeschehen bestimmt. Die Pandemie hat deutlich vor Augen geführt, dass vor allem in der Digitalisierung einiges im Argen liegt. Und auch das Klima hat sich bei weitem nicht stark durch die Kontakt- und Mobilitätsbeschränkungen erholt, wie es sich manche gewünscht hatten. Daher bleiben große Herausforderungen und Risiken für Wirtschaft und Gesellschaft – und damit auch für die Anleger. 

Es bleibt also dabei, dass Weitsicht, strategisches Denken und schnelle Entscheidungsfähigkeit weiterhin die herausragenden Eigenschaften sind. Der Grundgedanke, Vermögenswerte zu schützen und dabei kontinuierliche Renditechancen zu ermöglichen, behält allererste Gültigkeit.


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