12.04.2021 - Gute Konjunkturindikatoren spiegelten im März die Zuversicht wider, mit den fortschreitenden Impferfolgen in China und in den USA die Corona-bedingten Einschränkungen bald hinter sich lassen zu können, und gaben den Aktienmärkten in Europa und in den USA Rückenwind. Außerdem begrüßten die Marktteilnehmer das Corona-Hilfspaket der USA in Höhe von 1,9 Billionen US-Dolla.
Der März entwickelte sich sehr erfreulich, da die meisten Aktienmärkte mit wenigen Ausnahmen (v.a. China, Hongkong) zum Teil deutlich zulegen konnten. Der deutsche Aktienindex DAX erzielte ein Plus von 8,86% und notierte zum ersten Mal über 15.000 Punkten. Der breite europäische Index Stoxx Europe 600 stieg um 6,08%, und der US-amerikanische Index S&P 500 gewann 7,17% hinzu. Der Hang-Seng-Index aus Hongkong konnte seinen Wert dagegen nur um 0,48% steigern. Der weltweite MSCI World Index kam um 6,01% voran – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.
Gute Konjunkturindikatoren gaben den Aktienmärkten in Europa und in den USA Rückenwind. Der deutsche ifo-Geschäftsklima-Index sprang von 92,4 auf 96,6 Punkte, und der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie kletterte von 60,7 auf 66,6 Punkte, auch wenn die deutsche Industrieproduktion im März um -2,5% gegenüber dem Vormonat zurückging. Beide Indikatoren spiegeln die Zuversicht wider, mit den fortschreitenden Impferfolgen in China und in den USA die Corona-bedingten Einschränkungen bald hinter sich lassen zu können. Auch der deutsche Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen legte zu und notierte im März mit 50,08 Punkten zum ersten Mal seit einigen Monaten wieder über der Marke von 50, die eine expandierende Wirtschaft anzeigt.
In den USA fiel die Arbeitslosenquote, das Verbrauchervertrauen wuchs, und der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie erreichte den höchsten Stand seit drei Jahren. Vor allem aber begrüßten die Marktteilnehmer die Verabschiedung eines Corona-Hilfspakets in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar durch den US-Kongress, das zu einem großen Teil als Helikoptergeld an die US-Amerikaner ausgezahlt wird. Geht es nach der Regierung von US-Präsident Biden, soll noch ein weiteres Paket in Höhe von 2 Billionen US-Dollar folgen, das in erster Linie in Infrastrukturprojekte fließen soll. Zur Gegenfinanzierung ist die erste größere Steueranhebung in den USA seit 1993 im Gespräch, wobei die Unternehmenssteuern von aktuell 21% auf bis zu 28% steigen sollen. Die US-Notenbank erhöhte ihre Wachstumsprognose für 2021 von 4,2% auf 6,5%.
Auch in China stiegen die Einkaufsmanagerindizes an, dort vor allem derjenige für Dienstleistungen. Im Vergleich zum Vorjahr legten Chinas Exporte im Januar und Februar um 61% zu, die Industrieproduktion stieg um 35% und der Einzelhandel um 34%. Die chinesische Regierung zielt für 2021 auf ein Wirtschaftswachstum von 6%. Parallel dazu erhöhte auch die OECD ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von 4% auf 5,6%.
Angesichts der in Schwung kommenden Konjunktur beschleunigte sich auch die Inflation. Im Euroraum stieg sie gegenüber Vorjahr von 0,9% auf 1,3%, doch dafür waren vor allem steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise verantwortlich, denn die Kernrate (ohne Energie und Nahrung) ging von 1,1% auf 0,9% zurück. In den USA war die Entwicklung ähnlich: Die Inflationsrate stieg um 30 Basispunkte auf 1,7%, während die Kernrate um 10 Basispunkte auf 1,3% zurückging. Die Notenbanken des Euroraums und der USA erhöhten ihre Inflationserwartungen für das Gesamtjahr auf 1,5% bzw. 2,4%. Der US-Rentenmarkt geriet angesichts dieser Entwicklungen unter Druck. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg von 1,40% auf 1,74%. Ihre deutschen Pendants dagegen rentierten mit -0,29% um drei Basispunkte niedriger.
Gegensätzliche Befürchtungen beeinflussten die Preise für Öl und Gold. Öl verbilligte sich leicht von 66 auf 64 US-Dollar/Fass aus der Sorge heraus, neue Lockdown-Beschlüsse würden die Nachfrage beeinträchtigen. Umgekehrt fiel der Goldpreis weiter von 1.727 auf 1.705 US-Dollar/Feinunze vor dem Hintergrund steigender Zinsen und der sich belebenden Konjunktur.
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