10.03.2021 -Ein zentrales Thema im Februar war der starke Anstieg der Anleiherenditen.
Im Zuge des Anstiegs der Anleiherenditen kommt Volatilität in die Märkte zurück. Wachstumsaktien sowie Anleihemärkte geraten unter Druck. Gleichzeitig konsolidiert der Goldpreis weiter, da auch die Realrenditen steigen.
Die Anleiherenditen sind am langen Ende gestiegen (steile Zinskurve), weil der Bondmarkt derzeit von höherem Wirtschaftswachstum und damit einer höheren Inflationserwartung ausgeht. Der derzeitige, abrupte Anstieg scheint uns aber etwas übertrieben. Wir denken, dass im Jahr 2021 die Inflationsrate aufgrund von Basiseffekten zwar höher sein wird als in den vorangegangenen Jahren (u.a. wegen steigenden Rohstoffpreisen vs. 2020, höherer Gesamtnachfrage, Engpässen bei Lieferketten etc.), aber noch nicht so hoch, dass man sich Sorgen machen muss. Nach dem Motto: „Höhere Inflation ja, aber noch keine hohe Inflation in 2021“.
Solange der weitere Anstieg der Inflation und der Anleiherenditen (bis zum Jahresende sind bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen Renditen von bis zu 2% nicht unrealistisch) graduell aufgrund einer sich aufhellenden Konjunktur geschieht, sehen wir insbesondere für die weitere Entwicklung von Sachanlagen im Allgemeinen und Aktien im Speziellen keine Probleme auf uns zukommen. In den Portfolios haben wir die Cash-Quote nochmals deutlich herabgesetzt und entsprechend konjunktursensitive Aktien ausgebaut.
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