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Pressemitteilung

Schroders: Ist Infrastruktur wesentlich für eine nachhaltige Erholung?

© Schroder Investment Management GmbH

29.01.2021 - Die COVID-19-Pandemie unterstreicht eine Reihe von Ungleichheiten und Schwächen in der Weltwirtschaft. Vor uns liegt nun ein langer Weg, um das Wirtschaftswachstum wieder auf das Niveau vor der Krise anzuheben. In der nächsten Erholungsphase haben wir die Möglichkeit, die Wirtschaft nach dem Motto «build back better» widerstandsfähiger, gerechter und nachhaltiger zu gestalten.

Selbst ohne den Katalysator der Pandemie muss Infrastruktur das Wachstum der Weltbevölkerung unterstützen. Angesichts der schwindenden Ressourcen und der steigenden Treibhausgasemissionen haben wir keine andere Wahl, als auf Nachhaltigkeit zu setzen. Laut einer Studie des McKinsey Global Institute wurden vor der Pandemie 2,5 Billionen Dollar pro Jahr in Infrastruktur investiert. Das ist ein hoher Betrag, aber der Bericht geht davon aus, dass die jährlichen durchschnittlichen Investitionen von 3,3 Billionen Dollar nur zur Unterstützung des erwarteten Wachstums benötigt werden. Wenn wir vor 2020 das erwartete Wachstum nicht ohne weitere Infrastrukturinvestitionen fördern konnten, ist nicht damit zu rechnen, dass wir ohne sie jetzt in der Lage sind, alles besser aufzubauen.

Nur wenige Anlageklassen eignen sich so gut wie Infrastruktur dazu, für eine verantwortungsvolle, nachhaltige Konjunkturerholung zu sorgen. Das liegt daran, dass nur wenige Anlagen direkt damit verbunden sind, wie eine Gesellschaft sich fortbewegt, wie sie funktioniert und wie sie kommuniziert. Infrastrukturinvestitionen sind das physische Gefüge der Wirtschaft. Die Stärkung der Volkswirtschaften durch Investitionen in Verkehr, Energie und Umwelt kann zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beitragen. Am europäischen Infrastrukturmarkt mangelt es zudem nicht an Gelegenheiten.

Aus Sicht eines Anlegers bezieht das Konzept der Nachhaltigkeit sich natürlich auch auf die finanzielle Performance, obwohl das heute nicht mehr das einzige Motiv ist. Infrastrukturanlagen, die stabile Anleihen- und Aktienrenditen erzielen, ermöglichen es Investoren, einen verantwortungsvollen Ansatz mit einer nachhaltigen Verzinsung zu kombinieren.

Was bedeutet „build back better“?

Die Welt steht vor zunehmenden Herausforderungen, weil der Druck auf die Umwelt zunimmt, die Bevölkerung altert und verstädtert, Wohlstand und Konsum zunehmen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen setzt den Wiederaufbau des physischen Gefüges der Weltwirtschaft voraus.

Infrastrukturprojekte und -unternehmen sind für Wachstum und Wohlstand der Volkswirtschaften, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Bereitstellung wesentlicher Dienstleistungen für die Gemeinschaften, denen sie dienen, von wesentlicher Bedeutung.

Das Economic Policy Institute schätzt in einer Studie, dass jede 100 US-Dollar-Tranche, die für Infrastruktur ausgegeben wird, die Produktion des Privatsektors langfristig um 13 (Mittel) bzw. 17 (Durchschnitt) Dollar steigert.

Manche Segmente des Infrastruktursektors können auch eine wichtige Rolle beim Aufbau einer umweltverträglicheren Zukunft spielen, indem sie die Energieeffizienz oder eine umweltfreundlichere Erzeugung von Energie unterstützen.

In jüngster Zeit wurden Infrastrukturinvestitionen in vielen Bereichen für die Bekämpfung des Klimawandels wesentlich:

  • Finanzierung und Entwicklung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien
  • Kohlendioxidarmer Verkehr wie E-Auto-Ladestationen
  • Geräte zur Messung und effizienteren Nutzung von Energie
  • Öffentliche Verkehrsmittel, die die Kohlendioxidbilanz der einzelnen Menschen verringern

Wenn es der Welt ernst damit ist, ihre weltweit vereinbarten Ziele bezüglich der Begrenzung des Temperaturanstiegs auf weniger als 2 °C zu erreichen – wie es im Pariser Abkommen vorgesehen ist – müssen die Emissionen bis 2030 um 33% gesenkt werden.

Nach einem Jahrzehnt uneinheitlicher und oft träger Unterstützung verbessert die globale politische Landschaft sich entscheidend. Behörden und Gebietskörperschaften auf der ganzen Welt haben klare Ziele gesetzt, um die Einführung sauberer Technologien zu fördern.

In Europa will Deutschland den Betrieb sämtlicher Kohlekraftwerke bis 2038 einstellen. Großbritannien hat sich verpflichtet, bis 2050 Netto-Nullemissionen umzusetzen, während Spanien bestrebt ist, bis zu diesem Zeitpunkt Strom nur noch aus erneuerbaren Energieträgern zu erzeugen.

Die Unterstützung dürfte in Zukunft nur noch stärker werden. Beispielsweise treibt die Europäische Kommission seit einiger Zeit mit großem Nachdruck grüne Infrastrukturprojekte voran. Eine Neuausrichtung des Energiemix auf erneuerbare Energieträger ist unumgänglich. Rund 50% der Investitionen entfallen derzeit in europäische Infrastrukturprojekte auf erneuerbare Energien. Heute fließt sehr viel Geld in dieses Thema.

Infrastrukturanlagen – wie Anleger aktiv werden können.  

Der Bedarf an Infrastrukturinvestitionen ist klar, auch das Wertpotenzial ist nicht zu übersehen. Doch schon vor der COVID-19-Pandemie standen viele Staaten vor schwierigen Haushaltsentscheidungen und die traditionellen Geldgeber, d.h. Banken, waren nicht fähig, mitzuziehen.

Infrastrukturanleger können diese Lücke schließen und erhalten so die vorhersehbaren, langfristigen Cashflows, die Infrastrukturprojekte bieten können. Angesichts ihres langen wirtschaftlichen Lebens, der relativ langen Anlagehorizonte und des „Buy and hold“-Ansatzes der Infrastrukturinvestoren müssen alle Projekte oder Unternehmen, in die wir investieren, langfristig nachhaltig sein und eine ausgezeichnete Corporate Governance aufweisen.

Diese Voraussetzung gilt unabhängig davon, ob Anleger ihre Engagements in Anleihen oder Aktien aufbauen. Einerseits stellen Infrastrukturkredite den Großteil der Anlagefinanzierung dar (normalerweise rund 75%). Wir haben zuvor über die Vorteile, gemessen an Rendite und Risiko, geschrieben, die Infrastrukturanleihen im Vergleich zu börsennotierten Unternehmensanleihen bieten können. Die Vorhersehbarkeit und Sicherheit der Renditen ermöglichen die Priorisierung der Nachhaltigkeit der Renditen.   

Andererseits können Anleger durch Infrastrukturaktien eine aktivere Rolle bei der Erzielung nachhaltiger Renditen spielen. Das Eigentum an den Vermögenswerten ermöglicht es den Anlegern, maßgeschneiderte Veränderungen in den zugrunde liegenden Unternehmen umzusetzen und strengere Governance-Maßnahmen festzulegen.

Beginnen Sie mit allem

Wenn wir die Auswirkungen der Menschen auf den Planeten eindämmen wollen, müssen wir anders mit ihm umgehen. Ohne garantiert nachhaltige künftige Infrastrukturinvestitionen können wir nicht hoffen, die Ressourcennutzung oder die soziale Ungleichheit zu ändern.

Dabei ist die Infrastruktur bereits auf die Umstellung auf eine nachhaltigere Zukunft ausgerichtet, obwohl wir hier nur einige Herausforderungen angesprochen haben. Von erneuerbaren Energieprojekten über umweltverträgliche Stadtentwicklung bis zur Vermeidung gestrandeter Vermögenswerte in der fossilen Brennstoffindustrie bedeutet Infrastruktur für uns wesentliche Vermögenswerte und nachhaltige Performance. Darüber hinaus hat die Anlageklasse als Garant stabiler, attraktiver Renditen selten wertvoller ausgesehen.

Finden Sie hier weitere Kommentare von Schroders.



Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stammen von den Autoren und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar. Diese können sich ändern.





 

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