14.01.2020 - Die Kapitalmärkte schlossen das Jahr mit einer insgesamt freundlichen Kursentwicklung ab. Wie im Vormonat stand das Thema Wirtschaftserholung und „Reflation" im Vordergrund, die zyklischen Marktsegmente wie Emerging Markets, Finanztitel, Industriegüter und Rohstoffe entwickelten sich am besten. Defensivere Marktbereiche konnten zumindest mit einem kleinen Plus den Monat abschließen, verloren haben primär hochwertige Staatsanleihen und der US Dollar, welcher gegen die meisten Währungen abwertete.
Damit geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, für die Kapitalmärkte insgesamt ein positives. Nach einem freundlichen Start kam es im Verlauf des März zu einer sehr abrupten und deutlichen Korrektur. Die Ausbreitung des Corona-Virus und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Effekte dominierten das Gesc hehen. Staaten und Zentralbanken griffen durch monetäre und fiskalische Maßnahmen in den Markt ein und versuchten durch Stützungsmaßnahmen die Preisfindung zu beeinflussen. Im Jahresverlauf kam es entsprechend zu einer kräftigen Erholung, wobei die Kapitalmärkte sehr hohe Erwartungen vorweggenommen haben. Die damit gestiegenen Bewertungen werden von Analysten durch die Aussicht auf einen Impfstoff und die auf absehbare Zeit niedrigen Zinsniveaus gerechtfertigt.
Einige Themen des abgelaufenen Jahres dürften auch für die Zukunft relevant bleiben:
- Die Differenzierung nach Sektorenebene und die Unterschiede der Kursentwicklung war ein ständiger Begleiter für Anleger. Die klassische Aufteilung nach zyklischen und defensiven Sektoren wird dabei zunehmend ergänzt durch weitere Unterteilungen wie ,,value" und „growth", ,,Corona-Verlierer" und „ Corona Gewinner", ,,go-to-work" und „stay -at-home".
- Die Klassifikationen werden auch durch zwei fundamentale Trends bedingt. Dazu zählt zum einen die Digitalisierung, das Prinzip des „remote everything", welches durch die Pandemie einen erneuten Schub erhalten hat und weite Teile der Wirtschaft durchdringt. Zum anderen werden die fiskalpolitischen Maßnahmen auch zur Unterstützung der ökologischen Wende eingesetzt, Dekarbonisierung, nachhaltige Mobilität und erneuerbare Energien sollen beispielsweise durch den europäischen „Green New Deal" besonders gefördert werden.
- Die weltweiten Zinsniveaus haben einen weiteren Schritt nach unten vollzogen, getrieben durch die Suche nach den sichersten und liquidesten Anlagemöglichkeiten. Auch wenn aktuell wieder viel von einer bevorstehenden Inflationswelle gesprochen wird, rechnen viele Analysten nicht mit der großen Zinswende nach oben, zumindest nicht im Rahmen des aktuellen Geldsystems.
- Die Assetklasse der Aktien konnte sich wieder behaupten, die flexible Anpassung der Unternehmen an verschiedene wirtschaftliche Rahmenbedingungen liefert die fundamentale Begründung, das Niedrigzinsumfeld führt zu mangelnden Alternativen.
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