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Pressemitteilung

Union Investment: MarktTicker 38. Kalenderwoche

© Union Investment

14. bis 18. September 2020

Diese Woche: Notenbanken bekräftigen ihren expansiven Kurs

Es war die Woche der Notenbanken. Nach der Europäischen Zentralbank in der Vorwoche trafen sich nun auch die Währungshüter aus Japan, den USA und dem Vereinigten Königreich. Das Hauptaugenmerk der Anleger lag dabei auf der US-Notenbank. Die Erwartungen an die Fed waren hoch und wurden letztlich leicht enttäuscht, da keine weiteren Lockerungsmaßnahmen verkündet wurden. Angesichts des bereits extrem lockeren geldpolitischen Kurses sieht die US-Notenbank vielmehr die Fiskalpolitik am Zug. Seit Wochen streiten sich Demokraten und Republikaner um ein neues Konjunkturpaket. Weitere Maßnahmen der Fed würden sonst den Druck von den Verhandlungspartnern nehmen.

Auf der Pressekonferenz hob US-Notenbankchef Powell die Belebung von Wirtschaftsaktivität und Beschäftigung in den vergangenen Monaten hervor. Er betonte aber gleichzeitig, dass die Niveaus von Anfang des Jahres weiterhin noch deutlich unterschritten werden. Der weitere Pfad der wirtschaftlichen Entwicklung hänge maßgeblich vom weiteren Pandemieverlauf ab. Die damit verbundenen Risiken für den mittelfristigen Wirtschaftsausblick bleiben erheblich. Die Währungshüter wollen daher an den niedrigen Zinsen festhalten, bis die Arbeitslosenquote wieder deutlich tiefer und die Inflationsrate zudem (über einen längeren Zeitraum als früher) über zwei Prozent gestiegen ist. Die Mehrheit der Fed-Mitglieder sieht diesen Punkt nicht vor Ende 2023. Darüber hinaus blieben auch die Bank of England und die Bank of Japan bei ihrem expansiven Kurs. In London wird bereits laut über Negativzinsen nachgedacht. Bislang dürften die Notenbanker damit aber wohl nur zeigen wollen, wie umfangreich ihr Instrumentenkasten gegebenenfalls noch sein könnte. Konkrete Maßnahmen stehen wohl noch nicht an.

Konjunkturdaten: Weitere Belebung mit allerdings geringerer Dynamik

Die in dieser Woche vorgelegten Konjunkturdaten passen in das Bild, dass sich bereits in den Vorwochen herauskristallisiert hatte. Nach wie vor ist der wirtschaftliche Aufschwung intakt. In den Sommermonaten gab es eine sehr starke Erholungsbewegung, als Folge des drastischen Einbruchs im Frühjahr. Nun nimmt die Dynamik wieder etwas ab. Bestes Beispiel dafür waren die US-Wirtschaftsdaten in dieser Handelswoche. Eine Zunahme des Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe deutet auf die weiterhin guten Perspektiven der US-Unternehmen hin. Gleichzeitig stieg die Industrieproduktion zuletzt nur noch um 0,4 Prozent an. Im Vormonat waren es noch drei Prozent, vor zwei Monaten sogar sechs Prozent gewesen. Gute Datenpunkte gab es insgesamt beim Konsum. Hier verlief die Erholung insgesamt etwas besser als noch vor Monaten befürchtet.

    Aktien: Ruhiger Wochenverlauf auf Indexebene

Leicht positive Tendenz hält an

Die Aktienmärkte verbuchten in dieser Woche leicht Kursgewinne. Auf Indexebene blieben die Kursveränderungen überschaubar, im Gegensatz zu einigen Einzelwerten, doch dazu gleich mehr. Von der etwas besseren allgemeinen Konsumfreude in Europa profitierte in dieser Woche die Einzelhandelsbranche. Insgesamt legte der Sektor rund vier Prozent gegenüber der Vorwoche zu. Zu den weiteren Gewinnern zählten Gesundheitstitel und Grundstoffaktien. Während niedrige Zinsen vielen Branchen entgegenkommen, leiden darunter vor allem Banken. Von auskömmlichen Zinsmargen kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Dementsprechend gehörte der Sektor in dieser Woche zu den Verlierern. Regional gab es keine allzu großen Unterschiede. Auffällig war lediglich, dass der technologielastige NASDAQ-Index hinter dem breiten US-Markt zurückblieb. Unter den großen Tech-Werten stach erneut Tesla heraus, die sich gegen den Trend besser entwickelte und im Wochenvergleich 13 Prozent zulegen konnte.

Große Kursausschläge bei Grenke und Biontech

Das Biopharma-Unternehmen Biontech zeigte sich optimistisch, was den Forschungserfolg an einem Corona-Impfstoff angeht. Damit ein Impfstoff später in großen Mengen hergestellt werden kann, erweiterten die Mainzer ihre Kapazitäten mit dem Kauf eines Marburger Werks vom Schweizer Pharma-Konzern Novartis. Anleger honorierten die Nachrichten mit einem Kursaufschlag von rund sieben Prozent per Freitagmittag gegenüber der Vorwoche.

Sehr volatil handelte das im MDAX notierte Leasingunternehmen Grenke. Zu Wochenbeginn hatte der britische Investor Fraser Perring schwere Vorwürfe erhoben und sprach von Bilanzfälschung und Geldwäsche. Bei vielen Anlegern kamen Gedanken an Wirecard auf. Besonders brisant, auch dort äußerte Fraser Perring bereits vor Jahren Zweifel. In einer ersten Reaktion verlor die Aktie rund die Hälfte an Wert. Nach einer Stellungnahme des Gründers Wolfgang Grenke, der seine Firma gegen die Kritik verteidigte, konnte ein Teil der Verluste aufgeholt werden. Nun gilt es die Geschehnisse genau aufzuarbeiten. Hierzu wollte der Vorstand am (heutigen) Freitagnachmittag vor die Presse treten.

    Renten: Neuemissionen wurden gut aufgenommen

An den Rentenmärkten hielt der freundliche Unterton an. Die Bekräftigung der Notenbanken zu weiter niedrigen Leitzinsen, ihre anhaltenden Kaufprogramme sowie die insgesamt leicht schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten lieferten dabei eine gute Unterstützung.

Eine Vielzahl an Emittenten nutzte das gute Umfeld für die Ausgabe neuer Anleihen. Sowohl bei Staats- als auch Unternehmensanleihen stießen die neuen Papiere auf eine hohe Nachfrage. Mitunter mussten nur geringe Neuemissionsprämien gezahlt werden. Viele Staaten konnten daher problemlos ihre höheren Ausgaben finanzieren. Zu den Favoriten zählten einmal mehr Anleihen aus den Peripherieländern. Ein wenig überraschend fiel das unverändert hohe Interesse an italienischen Schuldverschreibungen aus. Am Wochenende finden dort Regionalwahlen statt. Spannend wird sein, ob der Wähler mit seiner Stimmabgabe die Politik in Rom quittiert oder doch mehr auf die regionalen Begebenheiten reagiert. Große Stimmenverluste bei einer der Regierungsparteien könnten auch in Rom noch nachwirken.



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Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 18. September 2020, soweit nicht anders angegeben.


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