07.08.2020 - Dass bei Wahlen in den USA mit harten Bandagen gekämpft wird, ist bekannt. Die Kontrahenten gingen nie zimperlich miteinander um, und angesichts der von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlichen, teils veralteten und fehleranfälligen Verfahren der Erstellung von Wählerlisten und der Stimmabgabe wurden Ergebnisse auch in der Vergangenheit immer wieder in Frage gestellt. Unter den aktuellen Vorzeichen allerdings zeichnet sich für die Wahl am 3. November ein selbst für amerikanische Verhältnisse ungewöhnlich hässlicher Kampf um die Macht im Weißen Haus ab.
Wir hatten bereits bei früheren Gelegenheiten auf die Möglichkeit hingewiesen, dass der derzeitige Amtsinhaber angesichts eines deutlichen Rückstands in den meisten Umfragen fragwürdige „Ablenkungsmanöver" versuchen könnte, um die Gunst der enttäuschten Wähler zurückzugewinnen – beispielsweise durch Eskalation des Konflikts mit China. Aktuell schlagen der drohende Entzug der Zulassung von TikTok für den Geschäftsbetrieb in den USA (was für Microsoft das Einfalltor für eine mögliche Übernahme geschaffen hat) hohe Wellen, aber auch der geplante Besuch eines US-Kabinettsmitglieds in Taiwan. Im Durchschnitt der letzten zwei Wochen lagen die Zustimmungswerte für Donald Trump laut „Real Clear Politics“ bei durchschnittlich rund 43% (55% Ablehnung). Man sollte allerdings nicht vergessen, dass bis zum Wahltermin am 3. November noch fast drei Monate ins Land gehen werden und das Ergebnis offen ist...
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