Im Mai setzte sich die Gegenbewegung an den Kapitalmärkten fort. Während in der ersten Monatshälfte in Summe ein richtungsloser Handel vorherrschte, zogen die Kurse der Aktien und Unternehmensanleihen in der letzten Handelswoche an und konnten mit einem moderaten Plus schließen. Dabei war „unter der Oberfläche“ der Indexdaten eine ausgeprägte Branchenrotation erkennbar. Anfangs konnten wie im Vormonat die hochkapitalisierten Wachstumsunternehmen profitieren, später war die Stärke der zyklischen Branchen beachtenswert. All jene Marktsegmente, welche sich bisher kaum von den Verlusten im März erholt hatten, wie Banken, Industrieunternehmen, Autobauer und Energietitel, konnten den Monat fest abschließen.
Bei den Regionen waren, anders als bei den Branchen, kaum Unterschiede in der Kursentwicklung zu erkennen, einzig die Emerging Markets hinkten hinterher. Die Zinsniveaus der Staatsanleihen stiegen leicht, vor allem bei den längeren Laufzeiten. Hier wurden höhere Anstiege erwartet, da eine mögliche Wirtschaftserholung üblicherweise auch steigende Zinsen bedeutet. Gold und die Industriemetalle tendierten seitwärts, Rohöl erholte sich deutlich, der EUR legte gegenüber dem USD leicht zu.
Unter Marktbeobachtern wird das Kursgeschehen weiter mit einem ungläubigen Kopfschütteln als „irrational“ bezeichnet. Einzig für diejenigen Anleger, welche eine stark vereinfachte Analyse bevorzugen, scheint die Situation schlüssig: Die Kurse sind stark gefallen, also sind Wertpapiere günstig zu erwerben. Monetäre und fiskalische Stützungsmaßnahmen werden die Wirtschaftsausfälle ausgleichen können. Die Gefahren durch die Viruserkrankung sind rückgängig. Das reiche an Argumenten...
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